Trotz Erfolg Kostenbewusstsein pflegen
Delegiertenversammlung der Raiffeisenbanken Deutschfreiburgs
Mit Intensivierung der Kundenkontakte und mit Wachstum im Kerngeschäft wollen die Raiffeisenbanken in Deutschfreiburg die bevorstehenden Herausforderungen packen. Mit einer Verbesserung von Abläufen soll die Rentabilität weiter verbessert werden.
Von WALTER BUCHS
In der Region und besonders schweizweit haben die Raiffeisenbanken bekanntlich ein besonders erfolgreiches Jahr hinter sich. Trotzdem bleiben Restrukturierungen aktuell, stellte Präsident Pius Lehmann am Freitagnachmittag an der Delegiertenversammlung des Deutschfreiburger Verbandes der Raiffeisenbanken in Rechthalten fest. Zusammenschlüsse sind bekanntlich zwischen St. Antoni (Freiburg Ost) und Alterswil sowie Rechthalten und Giffers in Vorbereitung, während Gurmels und Courtepin (Haut-Lac) gemeinsam den Schritt nach Murten planen.
Paul Schafer, St. Antoni, berichtete über die vielseitige konzeptionelle Arbeit, die im schweizerischen Fachausschuss geleistet wird. Nach dessen Empfehlung sollen die einzelnen Banken prioritär das Wachstum bei Hypothekar- und Sparprodukten halten und jenes bei Depot, Vorsorge und Versicherung stark fördern. Zudem müsse durch Optimierung einzelner Arbeitsprozesse die Rentabilität verbessert werden. Er rief die 64 anwesenden Delegierten zudem auf, die Vorschläge, die vom Verband kommen, jeweils rechtzeitig kritisch zu betrachten.
Als Vertreter der Geschäftsleitung des Schweizer Verbandes der Raiffeisenbanken rief René Bentele in Erinnerung, dass die Gruppe im vergangenen Jahr «eine konkurrenzlose Erfolgsstory» erleben durfte. Das dürfe aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass es nach wie vor Schwachstellen gebe. Im Bewusstsein, dass man auf dem richtige Weg sei, und unter der Voraussetzung, dass man sich weiterhin voll einsetze, werde sichergestellt, dass auch die neuen Herausforderungen zu meistern seien.
Sponsoring in der Region
Aus dem Bericht der Verantwortlichen der Werbekommission, Annemarie Haering, ging hervor, dass diese jeweils Sport-, Kultur-, Sozial- und Jugendanlässe mit einem Betrag von nahezu 28 000 Franken unterstützt. Zu den grösseren Projekten im laufenden Jahr gehören ein Buchprojekt und eine Ausstellung.
Staatsrat Urs Schwaller hob in seinen Dankesworten die Rolle der Raiffeisenbanken im Hypothekarsektor zugunsten der KMU und als Steuerzahler hervor. Zu den Staatsfinanzen bemerkte er, dass mit einem positiven Rechnungsabschluss längst nicht alle Probleme gelöst seien. Strukturprobleme würden bleiben. Deshalb sei es notwendig, angesichts von Forderungen für neue Ausgaben, Mass zu halten.