Anerkannte Flüchtlinge und vorläufig aufgenommene Personen mit beruflichem Potenzial sollen gezielt auf eine Berufsausbildung vorbereitet werden, damit sie später erfolgreich im Berufsleben Fuss fassen können. Zu diesem Zweck bietet der Kanton Freiburg ebenso wie 17 weitere Kantone seit diesem Jahr einjährige Integrationsvorlehren an. Es wurden entsprechende Verträge mit dem Staatssekretariat für Migration abgeschlossen. Dieses Pilotprogramm des Bundes dauert insgesamt vier Jahre. Die ersten Vorlehrverträge sind abgeschlossen, und der erste Jahrgang beginnt nun, wie das Amt für Berufsbildung in einem Communiqué mitteilt.
Die Teilnehmenden der Integrationsvorlehren können in einem Berufsfeld praktische, schulische und sprachliche Kompetenzen aufbauen, die es für ein erfolgreiches Absolvieren der angestrebten Berufslehre braucht, wie es heisst. Wer eine Integrationsvorlehre macht, arbeitet in der Regel rund drei Tage pro Woche in einem Betrieb mit und kann so grundlegende Tätigkeiten erlernen. Die Federführung für die Umsetzung liegt beim Amt für Berufsbildung, das mit den beteiligten Unternehmen, dem kantonalen Sozialamt, den Berufsfachschulen und weiteren Organisationen der Arbeitswelt zusammenarbeitet.
Nun kann bereits eine erste Klasse im Berufsfeld Nahrung eröffnet werden. Weitere Verträge werden demnächst folgen. Die anderen im Kanon zur Verfügung stehenden Berufsfelder sind die Logistik, Hotellerie und Restauration, Detailhandel, Landwirtschaft und Baugewerbe.