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Sarina Gygi: Sie kämpft mit Worten für die Umwelt

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

«Grün.-Gut.» heisst das Naturmagazin, das die Schmittnerin Sarina Gygi mit viel Leidenschaft geschrieben und gestaltet hat. Missionieren will die Schülerin damit auf keinen Fall. Informieren und aufrütteln hingegen schon.

Wenn Sarina Gygi anfängt, über Natur und Umweltschutz zu sprechen, sprudeln die Worte richtiggehend aus ihr heraus. Die 15-jährige Schülerin wohnt in Schmitten und interessiert sich, seit sie denken kann, für Tiere und die Natur. Entsprechend klar ist auch ihre Vision für die Zukunft. «Ich will Umwelt-Journalistin werden und mich vielleicht auch auf politischer Ebene für die Natur einsetzen.» Sarina Gygi ist eine viel beschäftigte junge Frau. Neben der Arbeit für die Schule hat sie bereits zwei Bücher geschrieben. Das zweite wird diesen Sommer veröffentlicht. Als es darum ging, ein IVE-Projekt auszuwählen, war die erste Idee naheliegend: «Im ersten Moment spielte ich natürlich mit dem Gedanken, ein weiteres Buch zu schreiben», erzählt die 15-Jährige und grinst. «Aber das wäre in diesem Zeitrahmen schlicht nicht möglich gewesen.»

So beschloss sie, ihre Idee ein wenig zusammenzuschrumpfen und «nur» ein Magazin zum Thema Umwelt zu schreiben. Die Schülerin suchte sich ihre Themen zusammen, führte Interviews, fotografierte, probierte Rezepte aus und veranstaltete gar einen Zeichnungswettbewerb als Teil ihres Magazins. Damit aber nicht genug: Sarina Gygi beschloss, auch das Layout des Magazins selbst in die Hand zu nehmen. «Das war absolutes Neuland für mich», gibt sie zu und fügt an: 

Und eigentlich mag ich es überhaupt nicht, am Computer zu arbeiten

Sarina Gygi
Schülerin & Magazin-Gründerin

Nach unzähligen Arbeitsstunden und einer stressigen Schlussphase hält Sarina Gygi ihr Magazin endlich in den Händen. «Grün.-Gut.» lautet der Titel des 50-seitigen Werks. Die Schülerin hat 30 Stück drucken lassen und will weitere Exemplare in Auftrag geben. «Ich habe das Projekt selbst finanziert und will die Magazine jetzt verkaufen», erzählt sie mit leuchtenden Augen. In den Märkten in Tafers und Schmitten verkauft sie schon jetzt regelmässig selbst gemachte Produkte – nun will sie dort auch ihr Magazin an den Mann und an die Frau bringen.

So sieht sie aus, die erste Ausgabe des Umwelt-Magazins «Grün.–Gut.».
Sarah Neuhaus

Interview und Reportage

In der ersten Ausgabe von «Grün.-Gut.» – Sarina Gygi plant bereits weitere Ausgaben – gibt es nicht nur ein Interview mit der Grünen-Politikerin Simone Grossrieder zu lesen, sondern auch eine Reportage aus dem Naturschutzgebiet Auried. Ausserdem hat die Schülerin Rezepte zusammengestellt, mit denen man trockenes Brot verwerten kann. Es gibt eine Bastelanleitung, um sich ein eigenes kleines Ökosystem zu bauen, und interessante Beiträge über die Gletscherschmelze oder die Vor- und Nachteile des Flugverkehrs.

Sarina Gygi hat wesentlich mehr Zeit in ihr Projekt investiert als die meisten ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler. «Es hat sich aber nicht angefühlt wie Arbeit», sagt die 15-Jährige. Sie liebe es, draussen unterwegs zu sein, mit Menschen über Umweltschutz zu sprechen, zu fotografieren und zu recherchieren. Wirklich gekämpft hat sie nur mit dem Layout-Programm am Computer. «Die ersten Tage waren schrecklich, es hat ewig gedauert, bis ich einen Artikel fertig gestaltet hatte.» Dank Durchhaltewillen und Übung sei es dann aber schnell besser geworden. «Mit der Zeit hat es mir sogar Freude gemacht – und ich hatte in meinem Leben noch nie Spass an einem Computer», betont Sarina Gygi.

Nach dem Kollegium will Sarina Gygi Journalistin werden.
Sarah Neuhaus

Dass sich ihre Generation speziell für Umweltschutz einsetzt, kann Sarina Gygi nicht ohne weiteres unterschreiben. «In meinem Alter kenne ich fast niemanden, der sich für Naturschutz interessiert», sagt sie und wird zum ersten Mal ein wenig nachdenklich. Auch mit der bekannten Fridays-for-Future-Bewegung kann sie sich nicht identifizieren. «Ich habe gesehen, dass die Jugendlichen ihren Abfall nach der Demo hinterlassen haben – das hat mich abgeschreckt.» Grundsätzlich sei sie eine Einzelkämpferin, sagt Sarina Gygi über sich. «Und ich drücke mich viel lieber mit Texten aus.»

Serie

Kreative Sensler Jugend

In der dritten Stufe der Orientierungsschule besuchen die Jugendlichen im Kanton Freiburg das Fach Individuelle Vertiefung und Erweiterung. Dort können sie sich auf ihren späteren beruflichen Weg vorbereiten. Teil dieses Schulfachs ist eine Projektarbeit mit einem frei wählbaren Thema. Die FN stellen im Rahmen einer Serie zehn kreative Projekte aus den vier Sensler OS-Zentren vor. im

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