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«Wir schicken keine Spione in die Kirchen der Diözese»

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Zwei verschiedene Messen. Fast zwei Welten. Bischof Charles Morerod trug während des Gottesdiensts, der im Internet übertragen wurde, am vergangenen Sonntag in Givisiez eine Maske. Auch als er die Kommunion gab. Am selben Sonntagmorgen konnten die Gläubigen eine weitere Messe aus der Liebfrauenkirche live verfolgen. Der Priester der Priesterbruderschaft St. Petrus, der in lateinischer Sprache predigte, trug keine Maske und gab die Kommunion direkt in den Mund der knienden Gläubigen.

Bischof Charles Morerod stellt klar, dass die Diözese Lausanne, Genf und Freiburg den Verzicht auf Masken nicht duldet: «Die Maske muss getragen werden.» Diese Regel gelte sowohl für die Besucherinnen und Besucher als auch für die Messdiener. Doch der Bischof war sich der Situation in der Liebfrauenkirche nicht bewusst. «Wir schicken keine Spione in die Kirchen der Diözese. Wir appellieren an die Verantwortung der Menschen», so Morerod. Der Bischof erinnert daran, dass in diesen Zeiten Vorsicht und Rücksichtnahme geboten seien, um das Recht auf Gottesdienste nicht zu gefährden. Schliesslich würde ein Verbot der Gottesdienste alle Gemeinden treffen.

Traditionelle Kommunion

Weniger klar ist die Regel betreffend die Kommunion. Die Praxis, die Kommunion direkt in den Mund zu geben, wurde in der Kirche seit der Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils allmählich aufgegeben, ist unter Traditionalisten aber immer noch die Norm. Charles Morerod sagt dazu: «Wir fordern die Gläubigen auf, der Handkommunion den Vorzug zu geben.» Das bedeutet, dass die in der Liebfrauenkirche praktizierte Kommunion «nicht verboten ist und die Schweizer Bischofskonferenz die Frage nicht genau entschieden hat».

Hände desinfiziert

Für die Priesterbruderschaft St. Petrus ist ein Verzicht auf diese Praxis «nicht vorstellbar», erklärt Pater Arnaud Evrat, Rektor der Liebfrauenkirche. Diese traditionalistische, romtreue Bewegung, die 1988 in Freiburg gegründet wurde, praktiziert die alte Liturgie nach römischem Ritus. Sie «behält die traditionelle Art der Kommunionsverteilung bei», sagt Arnaud Evrat. Er versichert, dass die Bruderschaft die Vorschriften der Diözese befolge. In der Liebfrauenkirche tauche der Pfarrer seine Finger nach jeder Kommunion in eine Desinfektionslösung. Auch bezüglich Abstand, Vorhandensein von Desinfektionsmitteln und Singverbot würden die Anweisungen respektiert.

bearbeitet von vau/FN

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