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Gibt es Spitex-Unterschiede in den Bezirken?

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Spitex-Dienste werden immer wichtiger. In seiner Antwort auf einen parlamentarischen Vorstoss schreibt der Staatsrat, dass es manchmal zu einem Konflikt zwischen Gemeindeautonomie und Gleichbehandlung kommen kann.

Wie unterscheidet sich die Versorgung durch die Spitex in den einzelnen Freiburger Bezirken? Gibt es gewisse Spitex-Leistungen, die in manchen Orten angeboten werden und in anderen nicht? Und wie hoch ist der Personalbestand der verschiedenen Spitex-Dienste im Kanton? Das wollten die beiden Grossräte Simon Zurich (SP, Freiburg) und Chantal Pythoud-Gaillard (SP, Bulle) in einem parlamentarischen Vorstoss vom Staatsrat wissen.

Spitex-Dienste immer wichtiger 

In seiner Antwort hält der Staatsrat fest, er teile die Meinung der Motionäre, dass die Spitex-Dienste für das kantonale Gesundheitsdispositiv immer wichtiger werden. Sie seien ein wichtiges Glied in der Pflege, das nicht nur die Nachsorge nach Spitalaufenthalten sicherstellt, sondern auch den vorzeitigen Gang in ein Pflegeheim verhindert.

Die ambulante Pflege wird heute von verschiedenen Leistungserbringern gewährleistet: von Spitex-Diensten, die durch Gemeindeverbände betrieben werden, von privaten Spitex-Diensten, aber auch von selbstständigen Pflegefachpersonen. Betrieb und Finanzierung dieser Dienste sind derzeit zwischen dem Kanton und den Gemeinden aufgeteilt. Eine voraussichtlich 2024 in Kraft tretende neue Regelung wird dazu führen, dass künftig die Gemeinden allein dafür zuständig sind, die Pflege zu Hause zu finanzieren. Der Staatsrat weist darauf hin, dass die Gemeindeautonomie manchmal in Konflikt geraten kann mit dem Wunsch, auf dem ganzen Kantonsgebiet die gleiche Behandlung zu gewährleisten. Eine verstärkte Gemeindeautonomie könnte also dazu führen, dass die Unterschiede zwischen den Gemeinden zunehmen werden.

Minimum ist garantiert

Das Reglement über die sozialmedizinischen Leistungen legt ein Minimum fest, das in jedem Bezirk garantiert werden muss. Die Umsetzung hängt von der Organisation des jeweiligen Bezirks ab, der unter Umständen auch Nebenleistungen hinzufügen kann. Dem Kanton liegen darüber aber keine systematischen Informationen vor.

Im Jahr 2020 fielen im Kantonsdurchschnitt 1,53 Vollzeitstellen mit Leistungsauftrag auf 1000 Einwohner. Die konkrete Zahl variiert von 1 Vollzeitstelle pro 1000 Einwohner im Saanebezirk bis zu 1,92 Vollzeitstellen für die gleiche Anzahl Einwohner im Greyerzbezirk.

Pauschalentschädigung für betreuende Angehörige

Für den Entscheid und die Finanzierung von Pauschalentschädigungen für betreuende Angehörige sind die Gemeinden zuständig. Der Kanton könne zur aktuellen Beurteilungspraxis der verschiedenen Bezirke keine näheren Angaben machen, schreibt der Staatsrat. Er betont aber, dass für alle Bezirke ein einheitliches Beurteilungsraster erstellt worden ist. Ausserdem habe der Grosse Rat im September 2022 eine Motion angenommen, die eine Aufwertung der Pauschalentschädigung sowie eine Änderung der Steuerbefreiung forderte. Informationen finde die Bevölkerung auf der Website der Gesundheitsdirektion sowie auf jener des Vereins Pflegende Angehörige Freiburg.

Neuer Dachverband

Seit Anfang 2022 ist der neu gegründete Dachverband Vereinigung Freiburger Alterseinrichtungen und Spitex (VFAS) für das Qualitätsmanagement zuständig. Die Gesundheitsdirektion arbeitet derzeit einen Leistungsauftrag für die VFAS aus. Auf nationaler Ebene gibt der Verband Spitex Schweiz für seine Mitglieder ein Qualitätsmanual heraus.

Mitgliederversammlung VFAS

Mangel an Betten, Personal und Energie

Die Delegierten der sieben Gesundheitsnetze und der Pflegeheime des Kantons Freiburg kamen am Montag in Muntelier zusammen. An der ersten Versammlung der neu formierten Vereinigung Freiburger Alterseinrichtungen und Spitex (VFAS) wurden die Mitglieder über die Organisation der verschiedenen strategischen Projekte informiert. Die Entwicklung eines gemeinsamen Qualitätssystems für Pflegeheime und die Spitex sei eines der wichtigsten Mittel, um eine einheitliche Qualität im ganzen Kanton gewährleisten zu können. Auch der Bereich Ausbildung und Schulung erfährt eine Aufwertung dank der neuen Website, die einen Katalog von Kursen und Ausbildungen enthält. «Die neue Website wird wohl 2023 aufgeschaltet», sagte die Geschäftsleiterin der VFAS, Claude Bertelletto Küng, gegenüber den FN. Eine grosse Herausforderung sei gegenwärtig der dreifache Mangel, nämlich an Betten, Personal und Energie, so die Geschäftsleiterin. Mit der Neubewertung der Ethikcharta der VFAS werde schliesslich der Schwerpunkt auf eine Thematik gelegt, die die Arbeitshaltung aller Mitarbeitenden bestimmt.

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