Pater Grégoire Girard (1765–1850) beeinflusste mit seiner fortschrittlichen Pädagogik und seiner Idee einer Staatsschule nicht nur die Bildungswelt, sondern auch die Schularchitektur. Das Zusammenspiel zwischen Pädagogik und Architektur und die Rolle von Pater Girard hat Pierre-Philippe Bugnard, emeritierter Professor der Universität Freiburg, eingehend studiert. Seine Erkenntnisse hat er für das neue Heft der Vereinigung Pro Fribourg, das soeben erschienen ist, zusammengefasst. Er zeigt in seinem Beitrag, wie sich die Schulgebäude in der Stadt Freiburg mit der Ära Girard verändert haben, speziell an den Beispielen der Knabenschule im Burgquartier und des Kollegiums St. Michael. Zudem stellt das Heft den dieses Jahr gegründeten «Cercle d’études Grégoire Girard» vor, der die Forschungsarbeiten rund um Pater Girard vertiefen will.
Weiter enthält das Heft ein Interview mit Isabelle Chassot, Vorsteherin des Bundesamtes für Kultur, zum Thema Gebäudeschutz, ein Portfolio der jungen Freiburger Fotografin Charlotte Walker und einen Beitrag über den Freiburger Marionettisten Pierre-Alain Rolle, der nach 37 Jahren in den Ruhestand tritt.
Das Heft ist für 18 Franken erhältlich bei Pro Fribourg: www.pro-fribourg.ch Auf Französisch.