Die CVP Sense nimmt Stellung zum kantonalen Richtplan. Wie die Partei mitteilt, sollte die prognostizierte zusätzliche Wohnbevölkerung auch im Kanton arbeiten können: «Gerade im Sensebezirk besteht hier ein Handlungsbedarf. Die Schaffung von zusätzlichen Arbeitsplätzen ist prioritär.» Die Arbeitsplätze der lokalen KMU seien wichtig, da sie meist krisenresistenter seien als Grossunternehmen. Die CVP verlangt, dass die Gemeinden in ihren Bestrebungen für die regionale wirtschaftliche und touristische Entwicklung unterstützt werden, indem ihnen Bauzonen zur Verfügung stehen.
Von einer strikten Anwendung einer generellen Mindest-Geschossflächenziffer hält die CVP nichts. Diese könne in städtischem Gebiet sinnvoll sein, sei jedoch in ländlichen Gebiet problematisch: Sie erhöhe die Gefahr, dass Neubauten schlecht integriert und Ortsbilder zerstört werden.
Beim Verkehr begrüsst die CVP die Absicht, den öffentlichen Verkehr attraktiver zu machen und diverse Umfahrungsprojekte zu priorisieren. «Für die CVP Sense hat die Realisierung der Umfahrung Düdingen prioritärer Charakter.» Sie sei wichtig für die Bewältigung des künftigen regionalen Verkehrs und die wirtschaftliche Entwicklung. Um Flamatt zu entlasten, ist die Partei auch für eine zusätzliche Autobahnausfahrt Frieseneit.
Der Richtplan sieht vor, bestehende Weiler ausserhalb der Bauzone in gemischte Kleinsiedlungen für Wohnen, Landwirtschaft und Kleingewerbe zu überführen. Im Sensebezirk gebe es viele Weiler, die davon profitieren könnten, weil dann gewisse Umbauten und Zweckänderungen möglich wären. Jedoch kritisiert die CVP Sense, dass dies nur für Weiler mit maximal 15 reinen Wohnenbauten gilt. Sie verlangt eine Übergangslösung mit gelockerten Kriterien.