Der Bundesgerichtsentscheid vom 7. Dezember 2017 zur Finanzierung von Schullagern und die Reaktion von Staatsrat Siggen sorgen für Unverständnis. Zu diesem Thema möchte ich mich als 14-jährige Schülerin auch äussern. Denn in einem Schullager geht es um viel mehr als nur um Geld. So werden persönliche Sozialkompetenzen gestärkt und der Klassenzusammenhalt intensiviert. Kinder, die nur mit Mühe längere Zeit von zu Hause weg sein können, lernen in solch einem Lager, alleine klarzukommen. Die Selbstständigkeit wird so gefördert. Es können auch neue Fähigkeiten entdeckt und aufgebaut werden. In einem Schulsportlager bewegt man sich viel und betreibt Sport, was in diesem Alter sehr wichtig ist. Man könnte natürlich auch sagen, wer ein Lager will, soll ein Ferienlager besuchen. Aber zu solchen sagen Eltern von finanzschwächeren Familien eher Nein als zu schulischen Lagern. Und jedes Kind sollte die Chance haben, diese Erfahrungen zu sammeln und mit den Mitschülern und -schülerinnen teilen zu können. Ich habe mir auch überlegt, welches weitere Konsequenzen sein könnten: Wenn die Schulen nicht mehr Lagerhäuser mieten, Ski-Tickets kaufen oder beim lokalen Gewerbe Ware bestellen, leiden kleine Unternehmen und Skistationen ebenfalls. Deshalb finde ich, dass die Abschaffung der Schullager noch einmal überdacht werden muss. Und bis jetzt hat man für Familien, die das Lagergeld nicht so leicht aufbringen konnten, noch immer eine Lösung gefunden.
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