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Umstrittene Investition in Wäscherei

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Die Investition von 380 000 Franken für eine eigene Wäscherei im Pflegeheim Maggenberg in Tafers sorgte an der Delegiertenversammlung des Gemeindeverbandes Gesundheitsnetz Sense am Donnerstagabend für Diskussionen.

Die Wäsche der Bewohner des Pflegeheims Maggenberg wurde bisher vom Freiburger Spital HFR in Tafers gewaschen. Der entsprechende Vertrag wurde vom Freiburger Spital bereits vor sechs Jahren gekündigt – verbunden mit der Zusicherung, dem Pflegeheim diese Dienstleistung bis Mitte 2018 zu garantieren. «Beim Neubau der Demenzstation haben wir deshalb vorsorglich die unteren Räume reserviert und die notwendigen Leitungen gezogen, um bei gegebener Zeit eine eigene Wäscherei einrichten zu können», sagte Peter Portmann, Präsident des Verbandes, an der Delegiertenversammlung. Für die Realisierung einer eigenen Wäscherei in Tafers unterbreitete der Vorstand den Delegierten einen Kredit von 380 000 Franken.

«Zu wenig Informationen»

Dieses Projekt stiess aber bei einigen der 17 Sensler Verbandsgemeinden auf Widerstand. Die Vertreter der Gemeinden Ueberstorf, Schmitten und Giffers stellten einen Rückweisungsantrag zur Investition für die Wäscherei. «Wir möchten gerne die definitive Absage vom Freiburger Spital abwarten, bevor ein Kredit gesprochen wird», sagte Bruno Riedo aus Ueberstorf. Portmann antwortete, dass der Vorstand eine gewisse Vorlaufzeit brauche, um ab Sommer 2018 die Wäscherei betreiben zu können, sollte das HFR die Wäsche dann tatsächlich nicht mehr annehmen. Er betonte, dass der Vorstand mit diesem Antrag die nötigen finanziellen Mittel bekommen und den Handlungsspielraum erhalten wolle, um bei einer definitiven Einstellung der Wäscherei am Standort Tafers handeln zu können. «Der Verwaltungsrat des Freiburger Spitals wird diesen Herbst bekannt geben, ob die Wäscherei in Tafers weiterbetrieben wird oder nicht.» Des Weiteren überlege sich das Freiburger Spital, einen neuen Wäschereistandort im Raum Freiburg zu eröffnen, doch wolle das HFR keine externen Aufträge mehr annehmen, ergänzte Portmann.

St. Wolfgang ist ausgelastet

Eine weitere Alternative wäre die Zusammenarbeit mit der Stiftung St. Wolfgang, die in Flamatt eine eigene Wäscherei für ihre Pflegeheime führt. Doch die Stiftung habe keine Kapazitäten mehr für weitere Waschaufträge, erklärte Peter Portmann. Gemeinderat Olivier Flechtner aus Schmitten kritisierte, ihm fehle für die laufende Diskussion die nötige Transparenz: «Wir möchten wissen, wer die Gespräche mit der Stiftung St. Wolfgang geführt hat und auf welcher Grundlage diese stattgefunden haben.»

Im Gemeinderat von Giffers sei die Frage aufgekommen, wie es sein könne, dass beim Neubau der Demenzstation trotz der räumlichen und baulichen Vorbereitung für eine Wäscherei noch so enorme Kosten für Lüftung, Klima sowie Sanitär- und Elektrikerarbeiten anfallen würden, sagte die Giffersner Gemeinderätin Catherine Isler-Sahli. Portmann antwortete, dass beim Neubau nur die nötigste Infrastruktur für eine Wäscherei realisiert worden sei. «Die Rohre und die Wasserabläufe sind gelegt. Aber es braucht dennoch eine Investition, damit der Raum zu einer Wäscherei wird.» Schliesslich wurde der Rückweisungsantrag mit 36 Nein- zu 16 Ja-Stimmen abgelehnt. Der Antrag für den Wäscherei-Kredit von 380 000 Franken wurde mit 36 Ja- zu 16 Nein-Stimmen von den Delegierten angenommen. Einstimmig angenommen wurden auch das Budget 2018 des Gesundheitsnetzes Sense sowie das Budget 2018 der Spitex Sense.

Altersheim

Leistungsvertrag mit Gurmels

Zurzeit beherbergt die Stiftung Altersheim Hospiz St. Peter in Gurmels zehn Senslerinnen und Sensler. Die Stiftung hatte das Gesundheitsnetz Sense um eine Beteiligung an den Finanzierungskosten gebeten, weshalb ein Leistungsvertrag ausgearbeitet wurde. Das Altersheim sei eine wichtige Zwischenstruktur, sagte Verbandspräsident Peter Portmann. Nach einigen Diskussionen nahmen die Delegierten den Antrag über den Leistungsvertrag mit 45 Ja- zu 7 Nein-Stimmen an.

jp

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