Gemeindepräsident Jean-Daniel Pointet konnte an der Gemeindeversammlung von Cressier die Jahresrechnung im Schnelldurchlauf abhandeln. Die Bürgerinnen und Bürger stellten in der Mehrzweckhalle keine einzige Frage zu den Gemeindefinanzen und genehmigten die Rechnung schliesslich einstimmig. Die laufende Rechnung schliesst bei einem Ertrag von 6,5 Millionen Franken mit einem Ertragsüberschuss von rund 19 000 Franken. Das Resultat fällt damit weniger positiv aus als erwartet. Das Budget 2016 rechnete noch mit einem Ertrag von 5,5 Millionen Franken und einem Ertragsüberschuss von knapp 288 000 Franken.
Im vergangenen Jahr hat die Gemeinde netto rund 4,8 Millionen Franken investiert. Mit Abstand am meisten investierte Cressier in die Strassen; alleine die Sanierung der Route Gonzague de Reynold kostete im letzten Jahr knapp 260 000 Franken.
Weniger Firmensteuern
Die Finanzkommission stellte fest, dass die Steuern der juristischen Personen in den letzten Jahren hohe Erträge eingebracht haben. Der Gemeinderat sei sich aber bewusst, dass diese Erträge künftig nicht mehr so hoch ausfallen würden, so Kommissionspräsident Claude Maier. Cressier sei zudem vermehrt mit verspäteten Zahlungen konfrontiert, hier müsse die Gemeinde wachsam bleiben.