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Wichtige Freunde

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Ratgeber Erziehung

Autor: Birgit Kollmeyer

Wichtige Freunde

Unser Sohn (16) hat im Sommer eine Lehre begonnen. Seither hat sich sein Freundeskreis stark verändert. Ich bin natürlich froh, dass er keine Probleme hat, neue Kontakte zu knüpfen, doch leider habe ich den Eindruck, dass seine neuen Freunde einen negativen Einfluss auf ihn ausüben. Denn seit er mit ihnen zusammen ist, ist er immer öfter im Ausgang und hat angefangen, Alkohol zu trinken und zu rauchen. Was kann ich tun, damit er wieder mehr auf meinen Mann und mich hört?R.B.

Mit dem Beginn der Lehre hat für Ihren Sohn ein neuer Lebensabschnitt begonnen. Es ist also ganz normal, dass er sich verändert. Wie andere Jugendliche baut er ein Beziehungsnetz ausserhalb der Familie auf, denn das Zusammensein mit Gleichaltrigen ist für Jugendliche im Alter Ihres Sohnes sehr wichtig. Ihr Sohn lernt sich in der Gruppe zu behaupten, seine Meinung zu äussern und sich zu verteidigen. Dies führt zu einer Weiterentwicklung seiner Persönlichkeit und Selbständigkeit.

Während der Pubertät beginnen Jugendliche die Werte und Normen der Eltern infrage zu stellen, auch was den Konsum von Alkohol oder das Rauchen angeht. Eltern sollten versuchen, sich mit dem wachsenden Einfluss der Freunde zu arrangieren und eine veränderte Beziehung zu ihrem Kind zu entwickeln. Sie sollten das Bedürfnis Jugendlicher anerkennen, so sein zu wollen wie ihre Freunde und sich auch wie sie zu verhalten. Es ist auch wichtig zu akzeptieren, dass es Dinge gibt, die die Jugendlichen lieber mit ihren Freunden besprechen als mit ihren Eltern.

Es ist aber auch verständlich, dass Sie sich Sorgen um Ihren Sohn machen. Denn wenn Jugendliche mit Gleichaltrigen zusammen sind, kann es sein, dass sie sich von den anderen beeinflussen lassen und in Schwierigkeiten geraten. Sie können Ihrem Sohn klare Grenzen setzen, die ihm aufzeigen, wie weit er gehen darf, und die verhindern, dass er zu hohe Risiken eingeht. Sie sollten ihm aber auch Freiheiten geben, damit er eigenständig wird.

Gespräche und Absprachen sind also notwendig: Schildern Sie Ihrem Sohn Ihre Sorgen und lassen Sie sich Zusagen von ihm geben, was er beachten will.

Auch wenn Ihr Sohn erwachsen wird, ist es wichtig, weiterhin Interesse an ihm und seinen Aktivitäten zu zeigen, damit er weiss, dass Sie da sind, wenn er Ihre Unterstützung sucht. Denn ihr Sohn braucht Sie genauso, wie er seine Freunde braucht!

Ambulante Hilfen für Kinder, Jugendliche, Eltern, Paare und Einzelpersonen: Tel. 026 300 76 90; www.unifr.ch/iff. Telefonberatung zu Familienfragen: Fr 14.00 bis 16.00 Uhr: 026 300 73 57

Die PsychologinBirgit Kollmeyer ist beim Familieninstitut der Uni Freiburg zuständig für Prävention und Beratung. Sie ist verheiratet, Mutter von zwei Kindern und wohnt im Greyerzerland.

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