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Den Mythen und Legenden auf der Spur

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Ganz unscheinbar stehen sie nebeneinander, die rund zwanzig gräulichen Synthesizer im Playroom des Schweizerischen Museums für elektronische Musikinstrumente (SMEM) im Innovationsquartier Blue Factory. In der Dunkelheit beginnen die Lämpchen der Retro-Geräte plötzlich rot, grün und blau zu blinken. Die Demonstration der Instrumente der Marken Korg, Yamaha oder Roland entführt die Besucher musikalisch in die 70er- und 80er-Jahre.

Leidenschaftliche Sammler

Wo früher Fahrzeuge der Cardinal-Brauerei gewaschen wurden, entstehen heute sagenhafte Klangwelten. Das diesjährige Motto der Freiburger Nacht der Museen «Mythen und Sagen» könnte nicht besser zu den legendären In­strumenten passen: Manch ein Mythos befindet sich unter den seltenen Synthesizern und lässt die Herzen von Sound­tüftlern höherschlagen. Ein Besucher kann sich kaum von einem bestimmten Modell lösen. Vertieft sitzt er mit Kopfhörern am Gerät und spielt und spielt und spielt. «Ziel ist es, die Musikinstrumente zu nutzen», sagt Vorstandsmitglied Laurent Steiert. So sind auch Tonaufnahmen möglich. «Musiker und Interessierte aus dem In- und Ausland kommen zu uns», sagt er über das weltweit einzigartige Zentrum. Etwa war auch schon das Electropop-Duo Yello unter den Besuchern. Der Verein SMEM beherbergt 5000 Objekte in seinem Schaulager: Darunter befinden sich nicht nur Synthesizer, sondern auch Orgeln und diverse Studiogeräte. Interessierte können das Schaulager an Führungen oder auf Anfrage besichtigen. Die Instrumente im regelmässig geöffneten Playroom tauscht der Verein alle drei Monate aus.

Die Blue Factory im Zeichen der Elektronischen Musik: Während sich die Besucher im SMEM mit den Synthesizern bekannt machen, findet auf dem Gelände der Auftakt des Festivals Technoculture 2 statt. Im Zentrum steht der gemeinsame Auftritt der Landwehr und der Freiburger Post-Industrial-Band Young Gods.

Das SMEM ist eine der vier eingeladenen Institutionen an der Museumsnacht. Von den elektronischen Beats führt es die FN zu «Kässeli-Beat» in die Freiburger Kantonalbank (FKB), einer weiteren Gast­institution. Der Basler Sammler und Buchautor Beat Walmer präsentiert hier seine Bank­sparkässeli-Sammlung. Seinen Spitznamen trägt er mit Stolz. «Ich bin überall als Kässeli-Beat bekannt», sagt der Bankfachmann lachend. Was mit zwei im Internet ersteigerten Spardosen begann, hat sich mittlerweile zur Sammlung mit über 1200 Objekten entwickelt. Die Metallkässeli seien ein Stück Schweizer Kulturgut. «Sie hatten früher volkserzieherischen Wert.» Bis Mitte der 70er-Jahre waren die schmucklosen, ovalen Spardosen der Schweizerischen Kreditanstalt in jedem Haushalt zu finden. Heute sind sie je nach Alter, Zustand, Seriennummer und Seltenheit gesuchte Sammelobjekte, die bis zu 1000 Franken wert sind. Günstigere Dosen werden für 30 bis 60 Franken gehandelt. Walmer hat auch einige ausgewählte Plastikspardosen in seiner Sammlung. «Die SKA-Kässeli sind heute Kult.» Er ist einer von schweizweit maximal hundert Sammlern, wie er schätzt. Das Sammelfieber gepackt hat auch den Düdinger Diego Roggo, der in einer Vitrine Freiburger Kässeli ausstellt. «Vor 15 Jahren hätte ich bei Umbauarbeiten der Raiffeisenbank Düdingen alte Spardosen entsorgen sollen», erinnert sich der Maurer. «Ich fand dies schade und begann, die Objekte zu sammeln.» Wer zu Hause noch ein Kässeli hat und es öffnen lassen möchte, kann es am 19. und 26. Juni von 14 bis 16 Uhr in die FKB bringen. Dann stattet Beat Walmer der Bank nämlich mit seinen Schlüsseln nochmals einen Besuch ab.

Bilanz

Trotz Regen mehr Besucher als 2018

Die Organisatoren ziehen trotz Regenwetter eine positive Bilanz: 16 200 Nachtschwärmer besuchten am Samstag die Nacht der Museen in Freiburg. Dies sind 700 Personen mehr als 2018. Die Zahl liegt im Schnitt der letzten Jahre, wie es in der Pressemitteilung heisst. Die Besucher hatten die Auswahl zwischen 115 Veranstaltungen in 22 Museen und Gastinstitutionen. Am beliebtesten war der Galetas der Feuerwehr, der dieses Jahr rund um die St.-Nikolaus-Kathedrale mit einem historischen Show­programm zugegen war. Das Naturhistorische Museum und der Botanische Garten zählten 3300 Besucher und das Gutenberg-Museum 2000 Besucher. Das Kaeserberg-Museum hat mit 730 Personen seinen Rekord gebrochen.

ea

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