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Geografieunterricht wie im Terrain

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die Bezirke des Kantons oder die Hauptorte der Schweizer Kantone auswendig lernen, das war einmal. Heute wird die Aufmerksamkeit eines Freiburger Primarschülers im Geografieunterricht vielmehr auf den Wochenmarkt auf dem Pythonplatz gelenkt. Er sieht die lokalen Produkte, macht mit vier Landwirtschaftsbetrieben quer durch den Kanton Bekanntschaft, lernt etwas über deren Umgebung, die Höhenstufen und die natürliche Vegetation, und er erfährt schliesslich, welche Lebensmittel von wo kommen.

Oder der Schüler sieht das Bild des historischen Burg-Quartiers mit den Wahrzeichen wie Kathedrale oder Rathaus. Er merkt, dass von dort aus das politische und gesellschaftliche Leben Freiburgs gelenkt und verwaltet wird. Da wird Geografie zur Staatskunde, die in der Schule ein stiefmütterliches Dasein fristet.

Neu statt überarbeitet

Mit diesen Erläuterungen erklärt Charles Folly, wie das neue Freiburger Geografie-Lehrmittel GEO/FR funktioniert. Folly ist zusammen mit Alexandre Mauron Verfasser des Lehrmittels. Soeben ist der sechste Band «An die Arbeit» erschienen: Dazu luden die Verantwortlichen der Erziehungsdirektion, der Lehrmittelverwaltung sowie die beiden Co-Autoren gestern zu einer Medienpräsentation ein. Diese fand im Touristenzug mit mehreren Halten in der Stadt Freiburg statt und versinnbildlichte das Konzept: zweisprachig, anregend, in der vertrauten Umgebung.

Die Idee zum neuen Konzept entstand 2007/2008, als die Bestände des alten Lehrmittels zur Neige gingen und eine Neuauflage notwendig wurde. Aktualisieren oder neu gestalten, war damals die Frage.

Die Verantwortlichen entschieden sich für vollkommen neu erarbeitete Broschüren. Da zudem in beiden Sprachregionen die Einführung neuer Lehrpläne mit einem kompetenzorientierten Ansatz im Raum stand, entschieden sich die Verantwortlichen der Erziehungsdirektion und des Lehrmittelverlages, einen ­neuen Weg zu begehen.

GEO/FR besteht aus sechs Bänden, die im zweiten Zyklus der Primarschule in den Klassen 6H bis 8H zum Einsatz kommen. Es gibt dabei keine vorgeschriebene Reihenfolge. Lehrpersonen aus Murten können beispielsweise mit dem Band über Freizeit und Tourismus beginnen, während solche aus dem Greyerzbezirk mit Land(wirt)schaft einsteigen können.

Zum Lehrmittel gehören die Broschüren, Arbeitshefte für Schüler sowie Online-Anleitungen für Lehrpersonen.

Durch und durch zweisprachig

GEO/FR ist nicht das erste, heute aber das einzige zweisprachige Lehrmittel an den Freiburger Schulen. «Es berücksichtigt den Trend zum immersiven Unterricht», so Schulinspektor Markus Fasel. Zuletzt waren auch das Aufgabenheft und die Schulkarte des Kantons Freiburg zweisprachig. Das Lehrmittel wurde von A bis Z durch Personen und Unternehmen aus dem Kanton Freiburg realisiert. Die Co-Autoren haben ihre Erfahrungen aber mit Fachleuten anderer Kantone geteilt. Mit der Publikation des letzten Bandes geht eine zehnjährige Arbeit zu Ende.

Durch die sechs Bände führen mit Luca aus Alterswil und Joëlle aus Romont zwei Primarschüler im selben Alter wie die Kinder, die das Lehrmittel nun anwenden. Bei der Publikation musste darauf geachtet werden, dass Luca und Joëlle auf den Fotos immer gleich jung blieben. In Tat und Wahrheit sind sie ja während des Projekts zehn Jahre älter geworden. Auch die technischen Mittel haben sich geändert: Setzte man zu Beginn noch auf Ausnahmen aus einem Flugzeug, kamen am Schluss auch Bilder von Drohnen. Der Zeitpunkt zur Vollendung des innovativen Lehrmittels könnte kaum besser gewählt sein: Er fällt genau auf die offizielle Lancierung des Lehrplans  21, mit dem Schüler mehr denn je Zusammenhänge statt Wissen erlernen müssen.

Zur Publikation

Die sechs Bände des neuen Lehrmittels

Die sechs Bände des neuen Geografie-Lehrmittels sind im Zweijahresrhythmus in folgender Reihenfolge erschienen: «Freizeit – Tourismus» inklusive Raumplanung; «Land(wirt)-schaft» zu Nahrungsmitteln, Produktion, Klimazonen, Landschaften; «Typisch Freiburg!» über Sprachen, politische Einteilung, Traditionen; «Natur – Energie» zu natürlichen Kreisläufen, erneuerbaren und fossilen Energien, Konsum; «Zwischen Bern und Lausanne» rund um den Verkehr, öffentlich und privat, dem Pendlerphänomen und Verkehrsmassnahmen; «An die Arbeit» zu Bildung, Dienstleistungen und Beschäftigung der Freiburger Bevölkerung.

uh

 

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