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Münchner Inspiration für Heitenrieder Schüler

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Fantasievoll gestaltete «Zeitungsmonster» an den Wänden, dazu gelesene Zeitungen, fein säuberlich in der Ecke gestapelt: Wer während der letzten drei Monate das Klassenzimmer der Heitenrieder 6H im ersten Stock des malerisch gelegenen Schlosses betrat, bemerkte sofort, dass hier eine besondere Klasse Unterricht hat. Die Schülerinnen und Schüler von Anja Burri und Daniela Fahrni nahmen am Projekt «Zeitung in der Schule» teil.

Ein fleissiger Sammler

An einem frühen Nachmittag Anfang Dezember begrüsst Domenico Tschanz die FN im Klassenzimmer. Der Viertklässler weist gleich auf die Namensschilder hin, die er und seine Gspänli aus Zeitungsbuchstaben angefertigt haben – ein weiteres Indiz für die Zisch-Teilnahme der 6H. Dieser Sinn für Details widerspiegelt sich auch in Domenicos individueller Langzeitarbeit: Während der dreimonatigen Projektzeit hat er sich jeden Tag mit dem in den FN publizierten Cartoon von Markus Grolik beschäftigt. Für Domenico ist dieser ganz klar der wichtigste Zeitungsinhalt. «Ich habe nach dem ‹Witz› gesucht, ihn ausgeschnitten und dann in mein Heft eingeklebt.» Daneben habe er «manchmal» das Erscheinungsdatum notiert, ergänzt der Zehnjährige schmunzelnd. «Bei Domenico ist es von Anfang an gut gelaufen, er war sehr motiviert und hat selbständig gearbeitet», erklärt seine Lehrerin Anja Burri.

Das konstante Führen des persönlichen Heftes war aber nur ein Teil von Domenicos Langzeitarbeit, den er mit einem Schulterzucken als «einfach» einordnet. Der Heitenrieder hat sich von Groliks Werk inspirieren lassen und einen eigenen «Witz» gezeichnet (siehe Bild): In der absurd-komischen Szene mit drei Dinosauriern findet man den hintergründigen Humor des Münchner Zeichners wieder, den Domenico interviewt hat (siehe Kasten).

Dinosaurier als Passion

Die Motivwahl war kein Zufall, schliesslich zeichnet der Primarschüler am liebsten Urzeitechsen. «Auf meinem Bild sieht man einen T-Rex, einen Brachiosaurus und einen Dakosaurus.» Der Dakosaurus als Meeresbewohner ist passenderweise in der Rolle eines Fisches zu sehen – wenig erstaunlich angesichts von Domenicos beeindruckendem Hintergrundwissen zu seinem Lieblingsthema. Die Dinos sind aktuell stimmigerweise auch in Plastikform und als Unterrichtsthema im Klassenzimmer präsent. An einer Wand hängt ein T-Rex-Bild – gezeichnet von Domenico.

Interview

«Ein guter Witzezeichner, aber ein miserabler Witzeerzähler»

Nachdem er sich so intensiv mit Markus Groliks Werk befasst hatte, konnte Domenico dem Cartoon-Zeichner noch einige Fragen stellen.

Haben Sie einen Lieblings­cartoon?

Ja, na klar. Eigentlich ganz, ganz viele, und ständig kommen neue dazu. Hier mein aktueller Lieblingscartoon:

Wieso haben Sie den Beruf des Comiczeichners gewählt?

Weil ich schon seit meiner Schulzeit immer supergern gezeichnet habe und natürlich weil ich Comics und Cartoons liebe.

Wie viele «Witze» haben Sie schon geschrieben?

Ich fühle mich ja mehr als Witzezeichner, und nicht so sehr als Witzeschreiber. Aber Cartoons habe ich schon sehr viele gezeichnet. Ich habe mittlerweile ein sehr grosses Archiv. Das geht in die Tausend. Irgendwann knacke ich die Hunderttausend. Oder vielleicht sogar die Million.

Haben Sie schon als Kind viele Witze erzählt?

Nein, eigentlich gar nicht. Ich bin zwar ein guter Witzezeichner, aber ein miserabler Witzeerzähler oder -nacherzähler. Mein Problem ist nämlich, dass ich mir einfach keine Witze merken und sie auch nicht nacherzählen kann. Ich lasse mir Witze lieber von anderen erzählen. Und die lieben das: Ich lache oft mehrmals am Tag über denselben Witz.

Domenico Tschanz

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