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Reisserischer Bericht

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

In diesem Bericht vermisse ich die journalistische Sorgfalts­pflicht, ich finde ihn der FN unwürdig. So bezichtigt der Bericht die Präsidentin des Imkervereins einer Verleumdungskampagne, ohne Fakten. Er lobt die entlassenen Bieneninspektoren dafür, dass sie ihr Schweigen brechen und Amtsgeheimnisse preisgeben. Der Bericht ist schlecht recherchiert: Er behauptet, dass die Bienenvölker, die im Kanton Bern wegen Sauerbrut vernichtet wurden, auf den Verkauf von Bienen aus einem Stand in Düdingen zurückzuführen sei. Das lässt sich auf Grund der lückenlos gemeldeten Verkäufe nicht beweisen. Es wurde unvollständig recherchiert: Dass das Amt aufgrund von Berichten der Bieneninspektoren gegen «renitente Imker» Strafanzeige erhoben hat, stimmt. Aber nachdem diese «renitenten Imker» Beschwerde eingereicht hatten, wurden sie von der verhängten kostenpflichtigen Verwarnung freigesprochen. Es wird ein erfahrener Imker angeklagt, weil er sich dafür eingesetzt hat, damit ein Medikament, das im Nachbarland erfolgreich gegen Varroamilben eingesetzt wird, durch die Schweizer Behörden ebenfalls zugelassen wird. Diese Freiheit steht doch jedem Bürger zu. Der Bericht zeugt auch von wenig Fachkompetenz, sonst würde nicht von einem Austausch von Königinneneier geschrieben; wenn schon wären es Larven. Zudem strotzt der Bericht von polemischen Aussagen wie: «Die Mitglieder des Imkervereins können wieder tun und lassen, was sie wollen.» Nein, sie müssen und werden sich weiterhin an die Vorschriften halten.

Ich lese den Bericht zwischen den Zeilen: Die Entlassung der Bieneninspektoren erfolgte zu Recht, sonst hätten sie sicher Beschwerde gegen ihre Entlassung eingereicht. Dass diese Bieneninspektoren den Imkerverein spalteten, indem sie einen eigenen Verein gründeten, bestätigt deren fehlende Sozialkompetenz. Sie gelangen mit Informationen an die Presse, die dem Amtsgeheimnis unterstehen: Dass man Bürger beim Namen nennt, die gesundheitliche Probleme haben, liegt ausserhalb von Gesetzlichkeit und Anstand. Ich bin kein Imker, liebe Honig, aber keine reisserischen Berichte.

«Dass die Bienen­inspektoren den Verein spalteten, bestätigt deren fehlende Sozialkompetenz.»

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