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Offene Fragen nach dem Spitalbesuch

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«Urs Schwaller warnt vor ‹Abwanderung›»–FN vom 23. März

Gibt es Führungspersonal in der Notaufnahme im Kantonsspital Freiburg? Wenn ja, wo ist es? Muss ich für einen Notfall in der Notfallstation einen halben oder einen ganzen Tag vorsehen oder noch länger?

Nach mehrstündigem Nasenbluten begebe ich mich auf Anraten meines Hausarztes in oben erwähnte Notfallstation. Während der Aufnahme der Personalien stellt die Empfangsdame, nachdem sie meine mit Watte vollgestopften Nasenlöcher betrachtet hat, fest, dass ich ein Fall für die ORL (Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde) sei. Die gleiche Feststellung beim Gesundheitstest. Trotzdem werde ich in die «Wartebox» begleitet mit der Bemerkung, dass sich ein Arzt meiner annehmen würde. Zweieinhalb Stunden später immer noch kein Arzt in Sicht. Weder bei mir noch bei den anderen Patienten. Keine Information, wieso es so lange dauert. Also warten, warten und nochmals warten.

Erst nach fast dreistündiger Wartezeit erscheint ein Assistenzarzt. Meine etwas forsche Frage, ob es viele Notfälle gegeben hat, die den Einsatz aller Ärzte nötig gemacht haben und deshalb eine so lange Wartezeit rechtfertigen würden, wurde humorvoll wie folgt beantwortet: «Nein es war nur ein einziger Patient, aber alle Ärzte (das heisst zwei Ärzte) waren bei ihm.» Nach einer Besprechung von maximal drei Minuten geht es dann Richtung ORL. Wartezeit und Behandlung im ORL: fünfzehn bis zwanzig Minuten.

Unzufrieden über das Geschehene, teile ich dies per Brief der Direktion des Freiburger Spitals HFR mit. Zwölf Tage später die erste Antwort: Mein Brief sei an die betreffenden Chefärzte weitergeleitet worden.

Fast auf den Tag genau dreissig Tage später erhalte ich einen Stereotyp-Brief, mit einer Grussformel, die an eine andere Person adressiert ist. Auf meine deutsche Korrespondenz eine französische Antwort! Wo sich doch das Spital rühmt, den Bedürfnissen der Deutsch sprechenden Patienten nachzukommen. Ich gehe davon aus, dass der Brief als Serienbrief mit einheitlicher Grussformel erstellt worden ist, um die vermutlich zahlreichen Reklamationen rationeller zu beantworten. So gesehen ist nicht nur die Organisation, sondern auch die Kommunikation dieses Spitals entwicklungsbedürftig.

In den Freiburger Nachrichten vom 23. März 2013 erwähnt Ständerat Urs Schwaller, dass die Freiburger in Anbetracht der finanziellen Probleme der Freiburger Spitäler in diese gehen sollten. Aber doch nicht so, oder? Wer ist hier gefordert, die Politik oder das Spital? Wie es scheint, sind noch viele Fragen offen.

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