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«Unser Kurierdienst hat voll eingeschlagen»

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Auch im Stedtli von Murten laufen die Arbeiten für die Wiedereröffnungen von Läden und Restaurants auf Hochtouren: Hier erhalten Aussentische einen neuen Schliff, da werden Fenster geputzt, viele sind mit einem Meter in der Hand unterwegs, um die Distanzen für Ständer, Tische und freie Durchgänge abzumessen. Es kehrt wieder Leben ins Murtner Stedtli ein. Gemäss dem Murtner Laubenreglement muss eine Durchgangsbreite von 1,65 Meter frei sein. In der aktuellen Situation genügt dies aber nicht: Der Gemeinderat hat beschlossen, dass mindestens eine Durchgangsbreite von zwei Metern frei bleiben muss, wie er in einem Schreiben an die Geschäfte und Restaurants mitteilt, das den FN vorliegt. Mit der neuen Regel dürfen die Geschäfte weniger Ständer mit Verkaufsware vor ihren Eingängen platzieren.

Vor der Altstadtbuchhandlung Murten werden deshalb ab heute nur noch etwa die Hälfte an Ständern mit Karten und Büchern zu stehen kommen als vor dem geschäftlichen Unterbruch. In den Laden dürfen zwei Personen gleichzeitig. «Wir freuen uns riesig, unsere Kundinnen und Kunden wieder persönlich zu sehen», sagt Sandra Balsiger, Inhaberin der Buchhandlung. Das Geschäft stand während der letzten Wochen aber nicht still: «Unser Bücherkurierdienst hat voll eingeschlagen.» Ganze Familien hätten viele verschiedene Bücher bestellt. «Wir liefern gratis bis nach Düdingen, Avenches, Kerzers oder Ins. Mit dem Kurierdienst sind wir schneller als jeder grosse Online-Shop», freut sich die Buchhändlerin. «Per Post verschicken wir kaum noch Pakete.» Auch mit der Wiedereröffnung werde der Kurierdienst weitergeführt, «es bleibt ein Bedürfnis. Gerade ältere Menschen zeigen uns ihre grosse Dankbarkeit.»

Zur richtigen Zeit bereit

Mit dem Start ihres Online-Shops im Herbst 2019 setzte die Buchhandlung auf die richtige Karte: «Wir hatten uns noch überlegt, ob es überhaupt Sinn macht für eine so kleine Buchhandlung, einen Online-Shop einzurichten. Zum Glück haben wir das gemacht und waren parat.»

Sie habe erfreut feststellen können, dass es den Leuten ein Anliegen ist, lokal einzukaufen. «Es zeigt sich, dass es vielen wichtig ist, dass wir weiter bestehen können. Wir können auf unsere Stammkunden und deren Solidarität zählen.» Gleichzeitig hätten sie mit dem Bücherkurierdienst neue Kundinnen und Kunden generieren können, «es hat sich in den Quartieren offenbar herumgesprochen», sagt Sandra Balsiger fröhlich.

Weniger Umsatz machte die Buchhandlung während der letzten zwei Monate aber trotzdem: «Die Touristen fehlen uns.» In seiner Existenz sei das Geschäft aber nicht bedroht: «Wir schaffen das», betont Sandra Balsiger. Dennoch bestehe eine gewisse Unsicherheit. Sie zähle darauf, dass die Schweizerinnen und Schweizer in die Region Murten in die Ferien kommen. «Aber niemand weiss, wie der Sommer laufen wird», gibt die Buchhändlerin zu bedenken.

Krimis sind gefragt

Im Unterschied zur Nachfrage vor der Krise habe die Altstadtbuchhandlung in den letzten Wochen sehr viele Krimis verkauft. «Die Leute wollen im Moment eher unterhaltsame Bücher.» Auch Kinder- und Jugendbücher seien beliebt. «Im Gegenzug waren Sachbücher und Reiseführer weniger gefragt.» Die Palette an Fremdenführern, Reisetipps und Wanderkarten für Ferien in der Schweiz werde für die Altstadtbuchhandlung ein Thema sein.

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