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St. Antoni senkt die Steuern

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«Vor fünf Jahren hatten wir eine lange Gemeindeversammlung – bis Mitternacht haben wir diskutiert und schliesslich eine Steuererhöhung beschlossen», erinnerte sich der für das Finanzwesen zuständige Gemeinderat Christian Sommer am Donnerstagabend. Damals erhöhte St. Antoni den Steuerfuss von 81,1 Rappen auf 90 Rappen pro Franken Kantonssteuer – ansonsten wäre kein ausgeglichenes Budget möglich gewesen.

So lange die Gemeindeversammlung vor fünf Jahren dauerte, so kurz war sie am Donnerstagabend. Sommer fasste zusammen: «Dank der Steuererhöhung konnten wir unsere Schulden abbauen und stehen finanziell momentan sehr gut da.» Die definitive Veranlagung der Steuerkapitel der Gemeinde von 2016 zeigte eine markante Erhöhung bei den Einkommen. Darum habe der Gemeinderat beschlossen, die Steuern wieder zu senken. Allerdings wird der Steuerfuss nicht so stark sinken, wie er dereinst erhöht wurde: nämlich auf 87 Rappen pro Franken Kantonssteuer. Das liegt immer noch über dem Sensler Mittelwert von 85,4 Rappen. Die Gemeinde rechnet wegen der Senkung für 2019 mit Mindereinnahmen von 150 000 Franken; im Voranschlag bleibt trotzdem ein Ertragsüberschuss von 61 700 Franken.

Die Steuersenkung kam bei den 53 anwesenden Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern gut an: Sie genehmigten diese diskussionslos und einstimmig. In einigen Jahren könnten die Einwohnerinnen und Einwohner von St. Antoni noch weniger Steuern zahlen. Im Mai nämlich stimmen sie über eine Fusion mit Tafers und Alterswil ab. Der voraussichtliche Steuerfuss wird bei 75 Rappen liegen, wie Gemeindepräsident Ernst Leiser sagte. Ein Bürger zeigte sich skeptisch: Können all die Investitionen der drei Orte mit einem so tiefen Steuersatz bewältigt werden? Finanzvorsteher Christian Sommer antwortete: «Ja, das ist knapp. Allerdings ist der Steuersatz noch nicht definitiv.» Eine Arbeitsgruppe sei derzeit daran, diesen zu prüfen. Noch im Dezember will sie zu einem Ergebnis kommen.

Mit der Fusion habe die aktuelle Steuersenkung nichts zu tun, sagte Gemeindepräsident Leiser den FN. «Aber wir zeigen damit unseren Fusionspartnern, dass wir eine Gemeinde mit gesunden Finanzen sind.»

Voranschlag genehmigt

Ebenfalls einstimmig Ja sagte die Versammlung zum Voranschlag und Investitions­voranschlag 2019. Die Gemeinde sieht einen Aufwand von 8,02 Millionen Franken vor, bei einem Ertrag von 8,08 Millionen Franken. Zudem sind Brutto-Investi-­ tionen von 981 080 Franken vorgesehen. Nicht über die Investitionsrechnung laufen die Unterhaltsarbeiten beim Schulhaus. Dort wird es 2019 einen neuen Lift und ein neues Schliess-System geben.

In den nächsten Jahren wird die Gemeinde gemäss Finanzplan vor allem in Strassen investieren. «Diese sind teils in einem schlechten Zustand», sagte Gemeinderat Sommer. «Wenn wir sie schon aufreissen, werden wir auch gleich die darunter liegenden Wasser- und Abwasserleitungen erneuern und das Trennsystem einführen.» Dieses trennt Regenwasser von Abwasser: Ersteres geht zurück in Gewässer, Zweiteres kommt in die Abwasserreinigungsanlagen. Dadurch werden die Abwasserreinigungsanlagen bei starken Niederschlägen weniger belastet.

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