Leserbriefautor Ueli Michel beklagt die schwierige Situation der Schweizer Landwirte, insbesondere im Umfeld von Produktion und Vertrieb von Schweizer Nahrungsmittel (Kosten, Zölle, Importe). Ich empfehle Herrn Michel, sich den DOK-Bericht «Drei Gedanken zu den Fischen» anzusehen. Darin wird Folgendes dargestellt: Über 100 Pestizide werden in den Schweizer Gewässern nachgewiesen. In der Schweiz gilt seit 2015 die neue Gewässerschutzverordnung. Diese wird offenbar auch durch Behördestellen unterlaufen, indem Grenzwerte von Pestiziden für die Anwendung in der Landwirtschaft verschoben werden. Der Zustand der Schweizer Fliessgewässer ist desolat, der Fortbestand von einheimischen Fischarten ist bedroht – siehe im Kanton Freiburg Äsche, Nase und viele andere. Wenn also Herr Michel die hervorragende Qualität der von Schweizer Landwirten produzierten Lebensmittel derart hervorhebt, empfehle ich ihm, auch mal zu hinterfragen, mit welchen Mitteln und Methoden dies geschieht und wer am Ende die Leidtragenden dieser exzessiven Produktionspolitik sind.
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