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Heiratspläne sorgen für Tumult

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Man nehme: zwei lebensfrohe Witwer, zwei junge verliebte Frauen, eine resignierte Haushälterin und kiloweise ominöse Güetzi aus Holland – fertig ist das perfekte Wirrwarr. Das Stück «Verliebt, verlobt … verzwickt!» von Martin Radl, in einer Dialektbearbeitung von Rico Spring, erzählt vordergründig die Geschichte der verwöhnten und etwas tollpatschigen Elisabeth Römer (Myriam Graf), die den 30 Jahre älteren Witwer Herbert Grimm (Erich Krebs) heiraten möchte. Von der Haushälterin Rosa (Fränzi Brunner), nach vier gescheiterten Ehen in Liebesdingen eher abgebrüht, erhofft sie sich eine gründliche Einführung in die Kochkunst – was natürlich fulminant misslingt. Für den Fortgang der Hochzeitsvorbereitungen zeigt sich der Wedding-Planer Mike Glanzmann (Hansjürg Mischler) genauso wenig hilfreich. Sein holländisches Kräutergebäck sorgt für einige Turbulenzen. Der Brautvater Rudolf Römer (Bruno Spring) wandelt indessen auf Freiersfüssen und unterhält eine lockere Beziehung mit Anna Keller (Nadja Graf). Und würde damit nicht schon genug Unheil am Horizont aufziehen, hegt der zukünftige Bräutigam Herbert Grimm ein dunkles Geheimnis.

Was in der Kurzfassung doch einigermassen behäbig und überschaubar wirkt, entfaltet auf der Bühne eine unglaublich rasante Flut an komischen Missverständnissen und zwerchfellreizenden Verirrungen – so dass die Zuschauer gar nicht mehr wissen, worüber sie eigentlich zuerst lachen sollen.

Regisseurin Christine Von Ballmoos setzt das turbulente Geschehen schlicht und klar in Szene, die Figuren wirken modern, auf aufwendiges Kostümspektakel wird verzichtet. Zudem lässt sie den Schauspielern der Theaterlüüt Seebezirk grossen Spielraum in der Rollengestaltung – was authentisch wirkt. Martin Radl, der Autor des Stücks, schafft mit einfachen Mitteln auf der Bühne eine Atmosphäre, in der nichts ist, wie es scheint. Dabei spielen für einmal nicht Täuschung oder Intrige die Hauptrolle, vielmehr baut das Ganze auf vielen kleinen Missverständnissen auf, die sich gegenseitig verstärken, aber einzeln schon für Tumult sorgen. Zusammengenommen ergeben sie eine Art der rasanten Verwirrung, bei der die einzelnen Figuren nicht mehr wissen, wo ihnen der Kopf steht. Wie bei jeder guten Komödie löst sich zum Schluss alles auf, wenn auch mit einigen Überraschungen.

Christine Von Ballmoos ist mit dem Verlauf der Proben so weit zufrieden. «Wir haben nun das erste Mal auf der Bühne geprobt, und es lief schon ganz gut», betont sie. Bis zur Premiere am 11. März wird noch viel am Spiel geschliffen und gefeilt. Die letzte Aufführung findet am 7. April statt. Der Vorverkauf läuft seit Dienstag.

fko

www.theaterlüütseebezirk.ch

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