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Wie am Galaabend des Turnvereins

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Hang the DJ!, singen The Smiths in ihrem wunderbaren Klassiker «Panic». Nun, so weit möchte ich mit meiner Forderung nicht gehen. Und jaja, ich weiss, Gottéron hat momentan andere Sorgen, als sich um sein Rahmenprogramm zu kümmern. Und trotzdem zeigt ein Besuch in den übrigen Eishallen der Schweiz immer wieder von Neuem, wie viel Steigerungspotenzial der Klub in diesem Bereich hat. Wenn Gottéron wie zuletzt in Genf und Zürich antritt, wird das den Freiburger Fans besonders deutlich vor Augen geführt. Dort nämlich ist etwas vorhanden, was man für selbstverständlich halten könnte, in Freiburg aber fehlt: ein Konzept. Vorprogramm inklusive Musik bilden einen Spannungsbogen, der beim Puckeinwurf seinen Höhepunkt erreicht. In Genf läuft in den letzten Sekunden vor Spielbeginn Offsprings «The Kids Aren’t Alright», in Zürich «The Boys Are Back» von den Dropkick Murphys. Einfach so dahingeschrieben klingt das nun vielleicht ein bisschen musiknerdig, aber geben Sie die Titel bei Youtube ein, dann wissen Sie, was ich meine. Es sind, wie auch die übrigen Songs im Vorprogramm und mehrheitlich auch während des Spiels, rockig-punkige Titel, die zu einer schnellen und körperbetonten Sportart wie Eishockey passen und die spektakuläre Multimedia- beziehungsweise Pyroshow perfekt ergänzen.

 

 Nun ja, Genf und Zürich sind richtige Städte, Freiburg ein Städtchen. Dass das Rahmenprogramm ein bisschen provinzieller daherkommt, ist deshalb eigentlich ganz sympathisch. Eine LED-Anlage wie im Hallenstadion fehlt im St. Leonhard, und dass wie in Genf alles knallt und brennt, ist nicht notwendig. Aber muss das Rahmenprogramm gleich daherkommen wie der Galaabend des Turnvereins Oberriggishausen? Mit Kindern, die vor dem Spiel relativ planlos mit Fackeln im Stadion herumlaufen, einem Maskottchen, das wohl selbst nicht genau weiss, warum es erschaffen wurde, geschweige denn, was es tun soll, einem DJ, der in erster Linie den Random-Knopf kennt, der ohne erkennbares Konzept mal einen Mitgröl-Schlager, mal einen Technosong, mal einen alten Achtziger-Hit auspackt, der auch einmal beim Stand von 1:5 «Jetzt gehts los!» oder gegen den SCB «Ds Bärner Oberland isch schön» laufen lässt, mit Guggenmusiken, die regelmässig zur Fasnachtszeit–und irgendwie ist in Freiburg ziemlich oft Fasnachtszeit–durch eine Kombination aus schlechter Akustik und bescheidenem Handwerk das Stadion zulärmen? Ich würde sagen: Nein! Deshalb, liebes Gottéron: Wenn ein Sportdirektor angestellt und ein zusätzlicher ausländischer Verteidiger gefunden ist, dann kümmert euch doch bitte auch noch gleich um dieseBaustelle…

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