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Freiburger setzen auf Spitzentechnologie

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Das Gewicht ist ein entscheidender Faktor, wenn man möglichst lange in der Luft bleiben will. Aus diesem Grund hat das Freiburger Team viel Energie, Zeit und Geld in die Entwicklung eines Ballons investiert, der leichter, dichter und weniger anfällig als herkömmliche Ballone ist.

Für den Korb hat das Team eigens einen extrem leichten Prototyp aus den abriebfesten und feuchtigkeitsbeständigen Materialien Aluminium, Cordura und Kohlenstoff entwickelt. Die Grundfläche des Korbes ist dreieckig, jede Seite misst 1,40 Meter. Nur knapp 20 Kilogramm wiegt die Spezialanfertigung, ein normaler Korb wiegt rund 76 Kilogramm.

Auch der Ballonhülle haben die Freiburger besondere Aufmerksamkeit geschenkt, ist sie doch ein weiterer Schlüsselfaktor für den Erfolg. Eine auf Ballonfahrt spezialisierte Firma in Augsburg (D) hat die Hülle des Ballons aus einem eigens entwickelten Stoff konstruiert, der weniger sensibel auf Temperaturschwankungen reagiert als herkömmliche Materialien. Mit 112 Kilogram ist die Ballonhülle vergleichsweise leicht. «Die Hülle, die wir letztes Jahr verwendet haben, wog 140 Kilogramm», sagt Pilot Nicolas Tièche. Verschweisst wurde die Ballonhülle zudem mit einem innovativen Verfahren mit Hochfrequenz. Bei herkömmlichen Ballonen werden die Stoffbahnen normalerweise mit einem langen Abdeckband verklebt.

«Jedes Kilo zählt»

Dass sich an Bord modernste digitale Systeme zur Kommunikation, Lokalisation und Navigation befinden, versteht sich von selbst. Rund 80 000 Franken kostete die Fertigung des Gasballons. Pilot Nicolas Tièche gerät ins Schwärmen, wenn er auf «seinen» Ballon, den FR Challenge mit der Immatrikulation HB-QRV, angesprochen wird: «Er ist ein kleines Wunderwerk der Technik und ein guter Trumpf im Kampf um den Sieg.» Auch zwei französische Teams gehen mit einem Prototyp an den Start. «Ich glaube, die sind noch etwas leichter als unser Ballon», sagt Tièche. Und mit einem Schmunzeln fügt er an: «Dafür sind die Piloten deutlich schwerer als wir. Das gleicht es mehr als wieder aus.» Seit drei Monaten geben Tièche und sein zweiter Pilot Laurent Sciboz Acht, was sie essen. «Eine Diät haben wir nicht gemacht», sagt Tièche. «Aber jedes Kilo zählt. Da muss man schon aufpassen.»

Kaffeelöffel Sand

Anders als bei den Heissluftballonen, die in der Regel eine Birnenform haben, gleicht der Gasballon einer Kugel. Zudem weist er nur einen Viertel des Volumens eines Heissluftballons auf. Gefüllt ist der FR Challenge mit 1000 Kubikmetern Wasserstoff, der vierzehn Mal leichter ist als die den Ballon umgebende Luft. Einen Brenner wie beim Heissluftballon gibt es beim Gasballon nicht. Soll der Ballon steigen, reduziert der Pilot das Gewicht, indem er Sand oder Wasser abwirft. Will er den Ballon absenken, lässt er über das Ventil, welches sich zuoberst an der Hülle befindet, Gas ab. «Es ist schon ein bisschen paradox», scherzt Nicolas Tièche. «Da unternimmt man alles, um den Ballon möglichst leicht zu bauen, dann hängt man ihm 700 Kilogramm Sand und Wasser an.»

Das Abwerfen von Ballastgeschieht portionenweise.«Oftmals sind es nur Kaffeelöffel, die man abwirft», erklärt Tièche. Ganze Sandsäcke abzuwerfen, wie es manchmal in Filmen zu sehen sei, sei viel zu gefährlich. «Ein 15 Kilogramm schwerer Sack, der aus grosser Höhe abgeworfen wird, hat eine enorme Wucht. Er könnte ein Hausdach durchschlagen oder einen Menschen erschlagen.»

Im Fokus

Abenteuer entgegen dem Zeitgeist

In der Rubrik «Im Fokus» beleuchten die FN einmal im Monat die Hintergründe eines Themas aus der Sportwelt. Im Vorfeld des prestigeträchtigen Gordon-Bennett-Cups steht diesmal der Ballonsport im Mittelpunkt. Ein Freiburger Team versucht, den Weltmeistertitel im Gasballonfahren zu gewinnen.

Auf der Homepage der FNwww.freiburger-nachrichten.chkönnen Sie das Rennen des Freiburger Ballons live mitverfolgen. ms

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