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Die Power Cats demütigen Tel Aviv

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Es ist schon erstaunlich, welche Entwicklung der TS Volley Düdingen in den letzten Jahren auf nationaler und internationaler Bühne durchgemacht hat. Sechs Jahre brauchten die Power Cats, um sich nach der Promotion in der NLA richtig einzurichten. 2014 schafften sie es dann erstmals, sich für den Challenge Cup, den dritthöchsten europäischen Wettbewerb zu qualifizieren. Damals besiegten sie ZOK Braslovce und verloren anschliessend gegen Khimik Yuzhny. Nach einem Jahr ohne Europacup gaben die Düdingerinnen 2016 eine Stufe höher im CEV-Cup ihre Premiere, wo sie gegen die Béziers Angels in der ersten Runde ausschieden. Gestern nun traten sie zum zweiten Mal in Folge im CEV-Cup an – und feierten als Krönung ihres europäischen Aufstiegs den ersten Sieg. Und was für einer! Mit 3:1 fegten die Power Cats in der St. Leonhard-Halle in Freiburg den Gast aus Israel regelrecht vom Platz. 

Druckvolle Düdingerinnen

Sicherlich, Hapoel Kfar Saba ist nicht Béziers, gegen das Düdingen im letzten Jahr verloren hat. Die israelische Premier League ist einiges schwächer als die französische Ligue A. Das Team aus Tel Aviv ist aber eine erfahrene Equipe, hat in der heimischen Liga bisher alle vier Partien gewonnen und spielte in diesem Jahr die Qualifikation für die Champions League. Geschenkt wurde den Power Cats der Sieg nicht, auch wenn die Israelinnen ihrem Renommee nicht ganz gerecht wurden. Vor allem in der Annahme und in der Defense offenbarten sie eklatante Schwächen.

Es braucht aber auch ein Team, das diese auszunutzen weiss. Und das haben die Power Cats gestern auf clevere Art und Weise getan. Mit ihrem druckvollen Spiel liessen sie den Gegner gar nie in die Partie finden. Mittelblockerin Kerley Becker geriet nach dem Triumph regelrecht ins Schwärmen. «Jeder Service, jede Annahme, jeder Block und jeder Pass war perfekt», sagte die Brasilianerin, die eine sehr starke Leistung ablieferte und sowohl am Block als auch im Angriff zahlreiche Punkte machte. «Tel Aviv hat einige individuell sehr gute Spielerinnen im Team. Wir haben aber so druckvoll gespielt, dass sie sich gar nie entfalten konnten.»

Ein Glücksfall – hier geht’s zum Porträt von Kerley Becker.

Der verflixte dritte Satz

Allerdings war Düdingen – wie auch sein Gegenüber – sehr nervös in den ersten Satz gestartet. Beide Teams lagen bis zum Stand von 18:18  gleichauf, beide konnten zu Beginn eine gewisse Anspannung nicht verbergen und leisteten sich viele Fehler. Rechtzeitig zur Money-Time fanden die Power Cats aber zu ihrer Abgebrühtheit und holten sich den Durchgang mit 25:21.

Nach dem Seitenwechsel rieben sich die 820 Zuschauer in der St. Leonhard-Halle verwundert die Augen. Da traten die defensiven Schwächen der Gäste erstmals richtig zutage. Was die Israelinnen da phasenweise zeigten, war schon fast zum Fremdschämen. Düdingen sollte es recht ein, es blieb konzentriert und holte sich den zweiten Satz mit 25:9.

Thays Deprati wurde zur besten Spielerin gekürt – hier geht’s zum Porträt.

So einfach ging es für die Power Cats allerdings nicht weiter: Tel Aviv, in der Ehre gekränkt, steigerte sich deutlich. Düdingen liess auf der anderen Seite etwas nach – und schon war das 1:2 Tatsache (20:25). Es war nicht das erste Mal, dass die Senslerinnen in dieser Saison einen dritten Satz vergeigten. Neun Mal haben sie in dreizehn NLA-Partien den dritten Durchgang verloren. «Ich weiss auch nicht, woran das liegt», sagte Trainer Dario Bettello nach dem Spiel. «Ich hoffe, ich finde noch ein Rezept, um das künftig abzustellen.» Angesichts der Leistungssteigerung seines Team im vierten Satz konnte er diesen Ausrutscher mit Humor nehmen. «Da haben wir wieder diskussionslos dominiert.» Insbesondere Danielle Harbin stach in diesem Durchgang aus dem starken Düdinger Kollektiv hervor. Unglaublich, was die Amerikanerin den Israelinnen alles um die Ohren haute. Mit 25:11 fiel das Resultat erneut sehr deutlich aus.

Der Matchball und die super Stimmung im Video:

«Gute Ausgangslage»

«Mit dem Sieg haben wir uns eine gute Ausgangslage für das Rückspiel geschaffen», freute sich Düdingens Trainer Dario Bettello. «Der Druck lastet nun ganz auf unserem Gegner, wir können unbeschwert zum Rückspiel antreten.» Dieses findet am Mittwoch 10. Januar 2018 in Tel Aviv statt. Sollte Düdingen die Hürde Hapoel Kfar Saba nehmen, würden im Achtelfinal des CEV-Cup entweder der Dresdener SC, der aktuelle Tabellendritte der deutschen Bundesliga, oder Vanelles VB, die aktuelle Nummer vier in Frankreich, warten.

Telegramm

Düdingen – Kfar Saba 3:1 (25:21, 25:9, 20:25, 25:11)

St. Leonhard. – 820 Zuschauer. – SR: Ozmen Yildit (TUR)/Kralovic (SLO).

TS Volley Düdingen: Granvorka, Becker, Harbin, Marbach, Felinski, Deprati (Libera), Moffett; Widmer, Gfeller, Marx, Rottaris, Knutti (Libera).

Hapoel Kfar Saba Tel Aviv: Caboclo, Waremshtein, N akamura, Velikiy, Erez (Libera), Correa, Galperina; Ben-Haim, Abramovich, Kopilovitch (Libera), Shelest, Hakas.

Bemerkungen: Wahl zu den besten Spielerinnen: Deprati und Velikiy.

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