Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

10 Millionen für die Verkehrsplanung

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

10 Millionen für die Verkehrsplanung

Staatsrat will vor allem auch den Unteren Sensebezirk unter die Lupe nehmen

Der Staatsrat verlangt vom Grossen Rat 10 Millionen Franken für Studien und Landerwerb der Kantonsstrassen. Allein eine halbe Million ist für die Verkehrsplanung im Unteren Sensebezirk vorgesehen.

Autor: Von ARTHUR ZURKINDEN

Soll eine neue Verbindungsstrasse zwischen Berg bei Schmitten und Fillistorf mit einem Anschluss an die Autobahn A 12 gebaut werden? Würde durch diese Strasse der Durchgangsverkehr von Flamatt und Düdingen wesentlich entlastet werden? Würde eine solche Variante gar die geplante Umfahrung von Düdingen überflüssig machen? Solche und viele andere Fragen sollen in den nächsten zwei Jahren im Unteren Sensebezirk studiert werden. 200 000 Franken im Jahre 2007 und 300 000 Franken im Jahre 2008 hat der Staatsrat für diese Analyse vorgesehen.

Für Unruhe gesorgt

Die Frage, ob eine neue Verbindungsstrasse zwischen Berg und Fillistorf die Umfahrung von Düdingen überflüssig machen könnte, hat in Düdingen für einigen Wirbel gesorgt. «Die Zeitplanung für die Umfahrung Düdingen erfährt durch diese Studie keine Verzögerung», betont Staatsrat Beat Vonlanthen gegenüber den FN, zumal diese Umfahrung erst im Jahre 2014 in Frage komme. Er kann sich nur schwer vorstellen, dass der Bundesrat den Bau einer neuen Autobahn-Ausfahrt bewilligt, da solche Anfragen bisher stets mit einem Nein beantwortet worden seien. Er weist darauf hin, dass das schweizerische Autobahnnetz mit seinen 1700 km nicht weniger als 400 Anschlüsse aufweist, was gegenüber andern Ländern sehr viel sei.

Aufhebung der Autobahn-Ausfahrt Düdingen?

«Wenn wir schwarz auf weiss belegen können, dass eine Verbindungsstrasse Berg Fillistorf und eine neue Autobahn-Ausfahrt den Durchgangsverkehr von Flamatt und Düdingen wesentlich verringern könnte und dies unser Wunsch ist…», hält Max Aebischer, Projektleiter beim kantonalen Tiefbauamt, fest, dann ist es für ihn nicht hoffnungslos, dass sich der Bund vielleicht anders besinnt. Er ist jedenfalls überzeugt, dass eine solche Variante die Ortschaften Düdingen und Flamatt vom Durchgangsverkehr entlasten würde. Vor allem die Fahrzeuglenker aus dem Mittleren und Oberen Sensebezirk, die nach Bern fahren, würden die Ausfahrt Fillistorf benützen. Dann würde sich auch die Frage stellen, ob die Autobahn-Ausfahrt von Düdingen aufgehoben werden soll. Eine Antwort auf diese Frage ist laut Max Aebischer zum heutigen Zeitpunkt aber unmöglich.

Ein überwiesenes Postulat

Ausgangspunkt für eine umfassende Verkehrsplanung im Unteren Sensebezirk war ein Postulat der Grossräte Christine Bulliard-Marbach (CVP, Überstorf) und Nicolas Bürgisser (parteilos, Giffers). Sie wiesen in ihrem Vorstoss vom 26. Juni 2003 vor allem auf das Problem des Transitverkehrs in Flamatt hin. Der Staatsrat versprach in der Folge, ein Pflichtenheft für eine entsprechende Verkehrsstudie auszuarbeiten. «Das allgemeine Ziel des Mandats lautet: Aus Sicht der nachhaltigen Entwicklung, der Verkehrsbedingungen sowie der Lebensqualität für die Anwohner der Ortsdurchfahrt Flamatt und für die Bewohner des Unteren Sensebezirks die optimale Lösung vorschlagen», schreibt der Staatsrat in seiner Botschaft an den Grossen Rat.

Wird Viadukt von Flamatt abgerissen?

Laut Max Aebischer sollen in dieser Studie alle Varianten geprüft werden. Vor allem werden auch bestehende Planungen im Unteren Sensebezirk in die Studie miteinbezogen. «Vielleicht taucht eine ganz neue, schlaue Idee auf, an die man bis heute gar nicht gedacht hat», führt er aus. Gemäss Beat Vonlanthen soll die Studie als Basis dienen, um in der Frage weiter zu kommen, wie man der Verkehrssituation im Unteren Sensebezirk am besten gerecht werden kann. Er erinnert daran, dass in 15 bis 20 Jahren der Autobahn-Viadukt von Flamatt saniert werden muss. Dabei stehe auch die Frage an, ob statt einer Sanierung der Viadukt abgebrochen und ein neues Autobahn-Teilstück gebaut werden soll, dass Flamatt umfahren würde. Er gibt dieser Variante heute aber kaum Chancen und reiht sie eher unter dem Kapitel «illusorisch» ein.Weil die Verkehrssituation im Unteren Sensebezirk vom Kanton analysiert wird, hat die Region Sense einen Betrag von 60 000 Franken vorgesehen, um die Verkehrsstudie auf den ganzen Bezirk auszudehnen. Laut Max Aebischer müssen aber die ersten Resultate der Studie im Unteren Sensebezirk abgewartet werden, bevor diese Arbeiten aufgenommen werden können.

Meistgelesen

Mehr zum Thema