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100 t alte Kleider und Schuhe

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100 t alte Kleider und Schuhe

Sammlung von Montag bis Donnerstag

Rund zehn Fahrzeuge der Firma Contex und zwanzig Mitarbeiter werden von Montag bis Donnerstag im Kanton Freiburg alte Kleider und Schuhe einsammeln. Letztes Jahr betrug die Menge 100 Tonnen. Ein Teil des Gewinns geht an «Terre des hommes».

Von IRMGARD LEHMANN

Die Firma Contex aus Emmenbrücke/Luzern führt die Sammlung im Kanton Freiburg einmal im Jahr durch. Letztes Jahr wurden rund 100 Tonnen alte Kleider und Schuhe eingesammelt. Im Jahr zuvor waren es 120 Tonnen. Wie Geschäftsführer Urs Fischer sagt, hängt die Menge von den Wetterverhältnissen ab. «Bei schönem Wetter stehen mehr Säcke am Strassenrand.»

Gemeinnützige Institution
berücksichtigt

Ob in Zürich, einem Kanton, wo die Einkommen grösser sind, auch eine grössere Menge anfalle als etwa in Freiburg? Nein, mengenmässig sei dies im Mittelland in etwa gleich. «Doch in Zürich kann die Ware qualitativ etwas besser sein.»

Das Recycling-Unternehmen Contex führt seit 1991 in der ganzen Schweiz Strassensammlungen durch. Ein Teil des Gewinns geht an gemeinnützige Organisationen, wie etwa «Terre des hommes». Andere Partner sind der Schweizerische Invalidenverband, der Behindertensport oder auch regionale Institutionen wie Kinderbetreuungsdienste, Jugendgruppen, Frauen-und Müttergemeinschaften.

Im Jahre 2002 ging ein Erlösanteil von 1,4 Millionen Franken an gemeinnützige Institutionen. Die Menge der von Contex im letzten Jahr eingesammelten Altkleider und Schuhe hätte einen Eisenbahnzug von 15 Kilometer Länge ergeben. Aus der Ware löst die Firma pro Kilo zwischen 65 und 75 Rappen.

Bis man die Ware los wird . . .

Kleidergeschäfte decken sich mindestens im Frühjahr und Herbst mit neuen Kollektionen ein. Vieles bleibt allerdings nach Saisonende liegen.

Und was geschieht mit den Stücken, die auch im Ausverkauf keine Abnehmer gefunden haben? «Diese kommt ein Jahr später nochmals in den Sonderverkauf», sagt René Popp, Verkaufsleiter bei Feldpausch. «Die Menge, die übrig bleibt, ist sehr klein.»

Was geschieht damit? Feldpausch und Pkz brächten keine Ware ins Ausland, sondern verteilten Liegengebliebenes in die Schweiz .Popp: «Eine Filiale hier in Zürich hat kürzlich T-Shirts und Hosen an einen grossen Gutsbetrieb abgegeben, auf dem viele Ausländer arbeiten.» Andere Geschäfte und Boutiquen wiederum lieferten ihre Ware beispielsweise bei Ottos Warenposten ab.

Sortierwerke im Ausland

Die Firma Contex hingegen arbeitet mit dem Ausland zusammen. Die eingesammelte Menge geht an Sortierwerke in Italien oder auch in Osteuropa, sagt Fischer. «Rund zwei Drittel der eingesammelten Kleider und Schuhe werden weiterhin getragen.» Sie kommen in den Verkauf oder gehen an gemeinnützige Organisationen. Aus einem weiteren Teil wiederum werden für die Industrie und das Gewerbe Putzlappen hergestellt. Und der letzte Rest, der sehr minin sei, werde allenfalls noch zu Wolldecken (mindere Qualität) verarbeitet.

Die Bevölkerung wird gebeten, die Säcke (schwarze für Kleider, rotgelbe für Schuhe) am Sammeltag gut sichtbar vor 8.30 Uhr an den Strassenrand zu stellen.

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