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1000 Bewohner mehr für Murten

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Als mehrheitlich deutschsprachiger und reformierter Bezirk sei der Seebezirk früher das Stiefkind im Kanton gewesen. Doch in der letzten Zeit habe es einen Wandel gegeben und der Draht zum Kanton habe sich verbessert, sagte Murtens Stadtpräsident Christian Brechbühl am Mittwochabend am Infoanlass zur Fusionsabstimmung in Murten, Galmiz und Gempenach. «Eine starke Gemeinde kann beim Kanton mehr erreichen», sprach er sich für die Fusion aus. Die Urnenabstimmung wird am 27. September stattfinden. Die Fusion ist für den 1. Januar 2022 vorgesehen, falls alle drei Gemeinden Ja sagen.

Brechbühl präsentierte den rund 80 anwesenden Bürgern, Gemeinderäten und Generalräten einige Eckdaten. Bei einer Fusion werde die Gemeinde Murten rund 1000 Einwohnerinnen und Einwohner sowie rund 1000 Hektaren Fläche hinzugewinnen. Neu würde die Einwohnerzahl Murtens fast 9300 Personen betragen und die Gesamtfläche rund 3500 Hektaren. Die Steuersätze in Galmiz (heute 72  Prozent) und Gempenach (67  Prozent) werden durch den Murtner Steuersatz ersetzt. Dieser liegt bei 62  Prozent. Hingegen seien die Gebühren für Wasser, Abwasser und Kehricht in Murten höher. «Murten arbeitet nach dem Verursacherprinzip», erklärte Brechbühl die Unterschiede und verwies auf die Gebührenvergleiche in der Abstimmungsbroschüre. Diese Broschüre werde demnächst an die Stimmbevölkerung verschickt.

Nach einer Fusion werden in Galmiz und Gempenach keine Gemeindeversammlungen mehr stattfinden. Stattdessen werden die Bürgerinnen und Bürger Vertreter in den Generalrat und den Gemeinderat von Murten entsenden. In der ersten Legislatur sind im Generalrat vier Sitze für Galmiz und zwei Sitze für Gempenach reserviert. Im Gemeinderat erhalten Galmiz und Gempenach einen gemeinsamen Sitz. Die bisherigen Ortsteile von Murten stellen 44 Generalräte und sechs Gemeinderäte.

Die garantierten Sitze für Galmiz und Gempenach gebe es nur während der ersten Legislatur, präzisierte Brechbühl auf die Frage eines Galmizers. «Später werden Galmiz und Gempenach zusammen mit dem heutigen Murten in einen gemeinsamen Wahlkreis integriert.» Das bedeute jedoch nicht, dass die Galmizer und Gempenacher dann aus der Murtner Legislative und Exekutive verschwinden werden. 1991 hat Altavilla mit Murten fusioniert «und noch heute hat es Vertreter von Altavilla im Generalrat», sagte Brechbühl.

Die Bevölkerung am Ursprung

Die Gemeindepräsidenten von Galmiz, Thomas Wyssa, und von Gempenach, Florian Thomi, stellten ihre jeweiligen Gemeinden und deren Geschichte vor. Auch erklärten beide, dass die Fusionsverhandlungen mit Murten durch die Bevölkerung ausgelöst wurden. In Galmiz habe der Gemeinderat lange keine Notwendigkeit für eine Fusion gesehen, sagte Wyssa. Schliesslich erteilte die Gemeindeversammlung 2015 den Auftrag, eine Fusion zu prüfen.

In Gempenach hatten sich die Bürger in zwei Befragungen zum Thema Gemeindefusionen für ein Zusammengehen mit Murten ausgesprochen, sagte Thomi. Zusätzlich erteilte 2016 die Gemeindeversammlung den Auftrag für Verhandlungen mit Murten.

 

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