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1000 Liter Öl im Düdingerbach

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Gegen Mittag machte sich die Ölwehr daran, die Ölschicht auf der Wasseroberfläche abzusaugen.Bild Toni Bruni

1000 Liter Öl im Düdingerbach

Autor: karin aebischer

«Es handelt sich um eine schwere Verschmutzung», so die Einschätzung von Pascale Bongard, wissenschaftliche Mitarbeiterin beim kantonalen Amt für Wald, Wild und Fischerei, nachdem sie am Mittwochvormittag unterhalb von Santihans in Düdingen einen Blick in den Düdingerbach geworfen hatte. Der penetrante Ölgeruch und der orangefarbene Ölteppich auf der Wasseroberfläche liessen auch keine andere Vermutung zu.

Seit 7.45 Uhr waren gleich drei Stützpunktfeuerwehren – Murten, Düdingen und Freiburg – im Einsatz, um das auslaufende Öl in Schach zu halten. Jene von Düdingen dichtete das Leck im Bonn-Quartier sofort ab und die Ölwehr errichtete im Düdingerbach eine Ölsperre. Deren Spezialdecke saugt das Öl auf. Bei der Einmündung des Baches in den Schiffenensee wurden zudem zwei Schwimmsperren aufgestellt. Falls Regen und Gewitter die Strömung des Baches verstärkten, würden diese das Weiterlaufen des Öls in den See verhindern.

Über Kanalisation in Bach

Die Ursache für die Gewässerverschmutzung ist ein defekter Dieselöltank in der Industriezone des Düdinger Bonn-Quartiers. Vom Tank floss das Öl in die Regenwasserkanalisation und von dort in den Düdingerbach. Weshalb das Öl auslaufen konnte, ist gemäss Polizei-Pressesprecher Hans Maradan noch nicht vollständig abgeklärt. Das Öl diente dazu, einen Generator anzutreiben, welcher einen grossen Raum kühlt.

Gegen Mittag machten sich die Feuerwehrleute daran, den Ölteppich mittels eines Saugwagens abzupumpen. «Inwiefern weitere Säuberungsmassnahmen nötig sein werden, können wir zurzeit nicht sagen», erklärte der Murtner Einsatzleiter Claudio Mignot.

Was die Gewässerverschmutzung für Fauna und Flora bedeutet, kann Fischereiaufseher Martin Jelk noch nicht abschätzen. Er habe bereits tote Fische gesehen, wie viele es schliesslich sein werden, werde eine Kontrollabfischung bei klarem Wasser zeigen. Ins Grundwasser werde das Öl jedoch nicht gelangen. Auch für das Trinkwasser besteht keine Gefahr, wie Hans Maradan und der Düdinger Ammann Kuno Philipona vor Ort versicherten.

Absolutes Badeverbot

Der Sensler Oberamtmann Nicolas Bürgisser hat für den Düdingerbach und die Bonn-Bucht (Stilles Tal) des Schiffenensees noch am Mittwochnachmittag ein sofortiges und absolutes Badeverbot verhängt. Der Kantonschemiker werde mit mehreren Wasserproben verifizieren, wie lange das Verbot aufrechterhalten werden müsse. Aufgrund eines ersten Augenscheins sei mit der Dauer von ein paar Tagen zu rechnen. Auch die Ölsperren bleiben bis auf Weiteres im Einsatz.

«Inwiefern weitere Säuberungsmassnahmen nötig sein werden, können wir zurzeit nicht sagen.»

Autor: Claudio Mignot

Autor: Einsatzleiter Feuerwehr

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