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102 Schweizer Athleten in London

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Die Werte von Athen (98 Athleten) und Peking (83) werden nicht zuletzt deshalb übertroffen, weil sich die Schweiz für das olympische Fussballturnier qualifizieren konnte. Allein das Kader der Fussballer umfasst 18 Spieler. Die 102 Sportlerinnen und Sportler bedeuten mithin die grösste Schweizer Delegation seit Atlanta 1996 (116). Die Werte aus früheren Jahrzehnten – als das Mitmachen noch ganz eindeutig wichtiger war, als das Gewinnen – dürften ohnehin nie mehr erreicht werden. Der Rekord in der Nachkriegszeit datiert von 1948, als die Schweizer Farben – ebenfalls in London – 181-fach vertreten wurden. Weit weg sind auch die Zahlen von München 1972 (163) oder Los Angeles 1984 (137).

Sechs Freiburger in London dabei

Unter den 102 Athleten sind auch sechs Freiburger dabei. Mit Pascal Loretan, Simon Beyeler und Annik Marquet stammen drei der insgesamt sieben qualifizierten Sportschützen aus dem Kanton Freiburg. Nathalie Burgger (Segeln), Ludovic Chammartin (Judo) und Michelle Cueni (Leichtathletik) vervollständigen das Sextett.

Gian Gilli, Chef de Mission von Swiss Olympic, zeigte sich an der traditionellen vorolympischen Medienkonferenz in Worblaufen bei Bern erfreut über die Grösse der erstmals von ihm angeführten Sommerspiele-Delegation: «Wir haben eine stattliche Delegation beisammen», sagte er, «eine Delegation mit viel Potenzial.» Er gab zu bedenken, dass Swiss Olympic recht restriktive Selektionskriterien angewandt hatte. Im Prinzip hat gegolten: Wer nach London will, muss das Potenzial vorweisen, um in die ersten 10 zu kommen. Für die Königssportarten Leichtathletik und Schwimmen liegt die Vorgabe bei den Top 16.

Die letzten Selektionsentscheide wurden am Montag gefällt und gestern Dienstag bekannt gegeben. In fünf «Grenzfällen» hat sich die Selektionskommission zugunsten der Athleten entschieden, und zwar jeweils mit der Überlegung, dass es sich um junge Athleten handelt, die vor allem im Hinblick auf die Sommerspiele 2016 in Rio de Janeiro aufgebaut werden sollen. So wird die mit der 4×100-m-Staffel selektionierte Sprinterin Ellen Sprunger in London auch im Siebenkampf an den Start gehen. Der 23-jährige Kariem Hussein wird die Schweiz über 400 m Hürden vertreten. Die erst 19-jährige Anja Nyffeler und die 24-jährige Pamela Fischer starten als Duett im Synchronschwimmen; der 25-jährige Patrick Scheuber tritt mit der Luftpistole an.

Im Reiten hat Swiss Olympic auf Antrag des Schweizerischen Verbands für Pferdesport kurzfristig einen Abtausch vollzogen. Paul Estermann mit «Castlefield Eclipse» wurde aufgrund seiner starken Vorstellungen in den letzten Wochen zum Fixstarter befördert, Clarissa Crotta ist neu Ersatzreiterin.

«Acht bis zehn Medaillen möglich»

Um die strategische Vorgabe des Exekutivrats von Swiss Olympic erfüllen zu können – gefragt ist eine Rangierung unter den besten 25 Nationen nach Anzahl Medaillen – braucht es gemäss Gian Gilli acht bis zehn Medaillen. «Die Diskussion um die Medaillen ist allerdings immer etwas heikel», sagte Gilli. «Für mich ist es fast ebenso wichtig, dass die Sportler an ihrem Tag X ihre beste Leistung abrufen können. Sie sollen sich so vorbereiten, dass sie auf den Punkt parat sind.» Gilli erwähnte auch die Marge von fünf bis sieben Medaillen. «In meinen Augen wäre dies eine absolut zufriedenstellende Bilanz.»

Swiss-Olympic-Präsident Jörg Schild äusserte sich optimistisch – nicht zuletzt wegen der zahlreichen Topleistungen der letzten Tage. Er erwähnte besonders Roger Federer, Fabian Cancellara, Nicola Spirig und Mike Kurt.

22 von 36 Sportarten

Die Schweizer Delegation umfasst 72 Männer und 30 Frauen bei einem Durchschnittsalter von 26,5 Jahren. Sie werden in 22 der 36 Sportarten an den Start gehen. «Die Tatsache, dass wir in so vielen Disziplinen vertreten sind, ist für den Schweizer Sport ein Zeichen von Qualität», sagte Gilli. «Wir haben zahlreiche Athletinnen und Athleten von Weltklasse. Das ist bemerkenswert für ein ‹Bergvolk› von acht Millionen Einwohnern.»Si/ms

Nebst Nathalie Brugger gehen in London noch fünf weitere Freiburger Athleten auf Medaillenjagd.Bild Key

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