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1,1 Millionen Franken für neue Räume

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Der Gemeinde Wünnewil-Flamatt geht es finanziell gut. Fast diskussionslos hat der Generalrat am Mittwochabend zwei Krediten zugestimmt: Das Zeughaus Flamatt wird mit einem Kredit von 707 000 Franken von Armasuisse gekauft, und das ehemalige Gemeindehaus in Wünnewil soll für brutto 415 000 Franken saniert werden.

Seit mehr als 25 Jahren steht das Zeughaus in Flamatt leer. Nur hin und wieder hat es kulturellen Anlässen gedient. Das soll sich nun ändern. «Die Vielfalt möglicher Projekte ist gross: Sie reicht von betreutem Wohnen bis zu einer Fernwärmezentrale», sagte Gemeinderat Walter Stähli (FDP) an der Generalratsitzung, als er das Kaufvorhaben für das Zeughaus in Flamatt vorstellte.

Kaufangebot an Armasuisse

Bereits vor zehn Jahren hatte die Gemeinde darüber diskutiert, ob das rund 4600 Quadratmeter grosse Grundstück und Zeughaus der Armasuisse abgekauft werden solle. Dieses Jahr unterbreitete der Gemeinderat nun dem Bundesamt für Rüstung ein verbindliches Kaufangebot. Es beinhaltet auch den Rückbau der Tankanlage auf dem Gelände sowie Kosten, die durch die Schadstoffbeseitigung entstehen. Für den Rückbau wird die Gemeinde ein externes Unternehmen anstellen. Die Kosten werden sich laut Kostenschätzung auf 109 000 Franken belaufen. Margrit Perler Schneuwly (SP) kritisierte das Vorgehen von Armasuisse: «Es erstaunt, dass ein Bundesbetrieb seine Zelte nicht geordnet abbricht.»

Rolf Keller (Mitte links – CSP) lobte die Verhandlungen des Gemeinderats mit dem Bundesamt. «Der Landpreis liegt mit etwas mehr als 150 Franken pro Quadratmeter in einem vernünftigem Rahmen», so Walter Stähli. Auch die Fraktionen der CVP und der FDP zeigten sich mit dem Preis zufrieden. Der Kaufpreis beläuft sich auf 575 000 Franken.

Die 47 anwesenden Generalräte und Generalrätinnen genehmigten den Rahmenkredit von 707 000 Franken für den Erwerb des Zeughauses, den Rückbau sowie die Sanierung mit 45 Ja-Stimmen.

Innenausbau Gemeindehaus

Neben dem Zeughaus war ein weiteres Immobilienprojekt Gegenstand der Sitzung: das ehemalige Gemeindehaus in Wünnewil. «Aussen hui, innen pfui», fasste Beat Spicher (Mitte links – CSP) den Zustand des 1920 erbauten Gebäudes zusammen. Damit dem künftig nicht mehr so ist, hat Gemeinderätin Judith Fasel-Meier (CVP) am Mittwochabend die Pläne zum Innenausbau vorgestellt. Unter anderem sollen die energetischen Schwachstellen behoben und die niedrigen Decken angehoben werden.

Die Gemeinde möchte aus dem ehemaligen Gemeindehaus ein Musikhaus machen. Das Konservatorium sowie die Pfarreimusik sollen darin Platz finden. Aktuell werden nur das Erdgeschoss sowie einzelne Zimmer im Obergeschoss genutzt. «Alle anderen Räume dienen als Abstellkammern», so Judith Fasel-Meier

In den heutigen Musikzimmern der Gemeinde gebe es oft terminliche Überschneidungen, und die Akustik sei für die Musizierenden wie auch Lehrpersonen, die in benachbarten Räumen arbeiteten, nicht ideal. Die Sprecher der verschiedenen Fraktionen unterstützten den Plan des Gemeinderats. «Das Projekt steht für eine musikalische Gemeinde», so Therese Lorch (CVP).

Von der kantonalen Erziehungsdirektion hat die Gemeinde noch keine Antwort auf ihre Pläne erhalten. Das Konservatorium möchte den Musikunterricht im Sensebezirk zentralisieren. Aussenstellen sollen aber weiterhin bestehen, und zu diesen möchte Wünnewil zählen.

Sollte der Plan nicht aufgehen, werden die Räume so saniert, dass beispielsweise auch eine Umnutzung in Büroräume möglich wäre. Mit 46 Stimmen genehmigte der Generalrat das Kreditbegehren von 415 000 Franken.

Budget

Jahresrechnung der Gemeinde mit historischem Plus

«Wir erzielten den höchsten Jahresgewinn seit dem Bestehen des Generalrats», sagte Ursula Binz (CVP) im Namen der Finanzkommission an der Generalratsitzung vom Mittwochabend. Die Gemeinde Wünnewil-Flamatt schliesst das Jahr mit einem Ertragsüberschuss der laufenden Rechnung von rund 3,2 Millionen Franken ab. Das sind 1,68 Millionen Franken mehr als budgetiert. Die grösste Differenz der Jahresrechnung im Vergleich zum Budget liegt auf der Aufwandseite: Für die Auswirkungen des Beitragswechsels der Pensionskasse des Staatspersonals ist eine Rückstellung von einer Million Franken vorgesehen, die nicht budgetiert wurde. Auf der Ertragsseite liegt das Plus insbesondere an den höher ausgefallenen Gewinnsteuern juristischer Personen, die die Erwartungen um rund 1,14 Millionen Franken übertrafen. Auch die Einkommenssteuern natürlicher Personen waren höher als budgetiert.

Die Nettoinvestitionen sind tiefer als budgetiert. Sie belaufen sich auf gut 2,34 Millionen Franken statt der vorgesehenen 3 Millionen Franken. Durch das positive Ergebnis nimmt die Nettoverschuldung der Gemeinde ab: Pro Kopf um 362 Franken auf neu 1479 Franken.

«Damit hat der Gemeinderat eine solide Basis für die Zukunft aufgebaut», so Ursula Binz. Die negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie würden sich noch nicht vorhersagen lassen, sagte Gemeinderat Walter Stähli (FDP) an der Generalratssitzung. Er geht davon aus, dass sich die Gemeinde in fünf Jahren von dieser Krise wieder erholt haben wird, und rechnet für die Zeit bis zu einer Besserung mit starken Mindereinnahmen. «Aktuell ist es aber nicht zielführend, die Notbremse zu ziehen», so der Gemeinderat.

sf

Neuwahlen

Heinz Herren wird Generalratspräsident

Seit neun Jahren ist Heinz Herren (SVP) Teil des Generalrats Wünnewil-Flamatt. Der Generalrat hat ihn am Mittwochabend einstimmig zum neuen Generalratspräsidenten gewählt. Aktuell ist er Vizepräsident des Generalrats sowie Präsident der SVP Wünnewil-Flamatt. Der Landwirt mit Jahrgang 1964 übernimmt sein neues Amt von Rolf Zbinden (FDP). «Mein Motto ist es, für die Gemeinde da zu sein und fair zu politisieren.»

Als neuen Vizepräsidenten hat der Rat einstimmig Roland Boschung (Mitte links – CSP) gewählt. Wie sein Vorgänger Heinz Herren ist auch er seit neun Jahren Mitglied des Generalrats. Der gebürtige Wünnewiler ist Finanzchef des Maschinenherstellers Rondo.

Zum Stimmenzähler für den Rest der Legislaturperiode wurde Elias Forster (FDP) ernannt.

Mit Claudio Gobet stösst für das letzte Legislaturjahr ein neuer Generalrat für die Junge Freie Liste hinzu. Oberamtmann Manfred Raemy hat den Wünnewiler mit Jahrgang 1993 am Mittwoch vereidigt.

sf

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