130 Leichen geborgen
Im vergangenen Jahr hat die Kantonspolizei Freiburg 130 Leichen geborgen. Es waren Menschen, die einsam und ohne Begleitung gestorben sind, sich das Leben genommen haben oder bei einem Unglück ums Leben gekommen sind. Im Jahr 2004 waren es über 180 Fälle.Eine Leichenbergung, wie sie kürzlich in Plaffeien vorgenommen wurde, sei aber äusserst selten, sagt Polizeisprecher Hans Maradan gegenüber den FN. «Pro Jahr treffen wir höchstens auf ein, zwei Menschen, die bereits mehrere Tage tot sind. Menschen, die meist in Städten wohnen.»Die Verwesung sei beim 64-jährigen Mann aus Plaffeien weit fortgeschritten gewesen: «In einem warmen Raum setzt die Verwesung schon nach ein, zwei Tagen ein», erklärt Maradan. Und in solchen Fällen könne die Leiche auch nicht mehr an Ort identifiziert werden und müsse ins Pathologische Institut überwiesen werden. Auf Grund von Zahnprothesen, Fingerabdrücken oder DNS-Analysen kann der Tote identifiziert werden. il