Untertitel: Abschluss des Eidgenössischen Musikfestes 2006
Das EMF habe die Erwartungen weit übertroffen, teilten die Organisatoren am Sonntag mit. Neben einem Rekord bei den teilnehmenden Musikformationen wurden an den beiden Wochenenden (16. bis 18. und 23. bis 25. Juni) rund 250000 Besucher gezählt. Erwartet hatte man etwa 200000.
Auch mit den musikalischen Leistungen am grössten Blasmusikfest der Welt ist man zufrieden. Die Juroren und Jurorinnen zeigten sich von den Darbietungen tief beeindruckt. In einer Medienmitteilung ist von dem «stetig steigenden Niveau der Vorträge» und einer «höchst erfreulichen Entwicklung der schweizerischen Blasmusik» die Rede.
Zum Gelingen des Musikfestes hat die Infrastruktur mit einem Dutzend Wettspiellokalen, 60 Restaurants und Verpflegungsständen sowie die Festmeile am Luzerner Seebecken beigetragen. Die Teilnehmer schätzten die Nauentransporte über den See zur Marschmusikstrecke an der Haldenstrasse.
Verkehrschaos blieb aus
Zahlreiche Zuschauer lockten auch die abendlichen Wasserspiele unter dem Tiel «The Sounds and Lights of Lucerne» an. Und auf Zuspruch stiessen die unterschiedlichsten Unterhaltungsmöglichkeiten bis zu Blues und Rock.
Trotz Grossansturm, der Sperrung der Haldenstrasse und – zeitweise -der Seebrücke blieb ein Verkehrschaos aus. Lediglich am Freitagabend (23. Juni), nach dem Fussballspiel Schweiz – Südkorea, geriet der Verkehr für mehrere Stunden ins Stocken.
Zufrieden ist man beim EMF-Organisationskomitee auch mit der Disziplin der Besucher. Das Mehrwegsystem beim Geschirr mit Depot und grossen Abfallcontainern habe sich bewährt. Mindestens für Luzern spricht man vom «saubersten Fest aller Zeiten».
Definitive Zahlen zum finanziellen Ergebnis liegen noch nicht vor, doch rechnet OK-Präsident Franz Müller mit der angestrebten schwarzen Null. Das Budget für das EMF lag bei 5,5 Millionen Franken.