Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

1999 unter die chemische Lupe genommen

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Entwarnung für Badegäste: In den Schwimm- und Strandbädern des Kantons ist die Wasserqualität einwandfrei. Einzig das Harnstoffproblem besteht weiterhin. Doch gesundheitliche Beeinträchtigungen durch das Badewasser sind nicht zu befürchten, wie aus der Untersuchung des Kantonalen Laboratoriums hervorgeht. Es gibt aber auch andere, weniger erfreuliche Fälle zu vermelden. Z.B. betreffen diese die Hygiene, Mängel an Lebensmitteln und bei der Trinkwasserqualität. Im letzten Jahr sind insgesamt sieben Strafanzeigen eingegangen. Zwei davon betrafen den Verkauf nicht zugelassener Lebensmittel, zwei die ungenügende Kontrolle von Pilzen und drei weitere den Verstoss gegen die geltenden Hygienevorschriften.

Legionellen als Gefahr

Legionellen sind gelegentlich krankheitserregende Keime, die Epidemien hervorrufen können. Schon nur das Einatmen eines infektiösen Aerosols (Luft mit infizierten Wassertropfen) reicht, um vor allem bei gesundheitlich angeschlagenen Menschen verheerende Erkrankungen auszulösen, die im schlimmsten Falle gar mit dem Tod enden können. Die Analysen von Wasserproben in Spitälern und Betagtenheimen ergaben, dass von 71 entnommenen Proben über 20 einen relativ hohen Legionellenbestand aufweisen.

Die Trinkwasserverschmutzung im Mai 1999 legte mehrere Netze im Kanton lahm und erwies sich als grosse Herausforderung für das Kantonale Laboratorium Freiburg. Es musste seine Tätigkeit der Lage anpassen: Die Bewältigung der Situation konnte nur durch den Einsatz des gesamten Personals bewerkstelligt werden.
Das Jahr 1999 stand unter dem Zeichen des Rinderwahns und der Dioxinaffäre in Belgien. Während die Kantonalen Laboratorien nicht wesentlich zur Eindämmung des Rinderwahnsinns beitragen konnten, verbuchten sie umso mehr bei der Lösung des Dioxinproblems einen beachtlichen Erfolg. Der Kanton Freiburg war durch die Einfuhr von belgischen Poulets und Waffeln betroffen. Bereits am Tag nach der Meldung wurde in der ganzen Schweiz die Beschlagnahmung von Poulets verordnet. Die Waffeln wurden vom Kantonalen Laboratorium auf Weisung des Bundesamtes für Gesundheit aus dem Handel gezogen.
Die rasche Reaktion von Bund und Kanton verhinderte, dass sich die Gefahr weiter ausbreitete. Der Fall zeigt auf, welche Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Behörden in Lebensmittelbelangen zukommt und soll die zuständigen Personen ermahnen, ihre Verantwortung auch in Zukunft bewusst wahrzunehmen.

Nicht alle Tierprodukte hielten
den Prüfungen stand

Beim Fleisch waren es 15 von 109 Proben, die den Anforderungen nicht genügten. Die Gründe für die Beanstandungen waren vor allem chemischer und mikrobiologischer Art. Bei keiner Probe wurde eine Überschreitung des Grenzwertes für Listeria monocytogenes festgestellt.

Bei den Fischen hingegen scheint die Zahl der Verstösse gegen die Richtlinien relativ hoch: Bei drei von zehn Proben konnten toxische Rückstände nachgewiesen werden. In zwei Fällen handelte es sich um Forellen, die Malachitgrün, ein in der Schweiz nicht bewilligtes Medikament zur Forellenzucht, in grösseren Mengen enthielten. Im dritten Fall war der aus Norwegen importierte Lachs betroffen, der einen zu hohen Oxolinsäuregehalt aufwies.

Meistgelesen

Mehr zum Thema