Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

41 Projekte und 817 neue Arbeitsplätze

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

41 Projekte und 817 neue Arbeitsplätze

Bilanz-Medienkonferenz der kantonalen Wirtschaftsförderung in Flamatt

Im schwierigen wirtschaftlichen Umfeld hat die kantonale Wirtschaftsförderung im Jahr 2003 klar mehr Erfolge verbucht als im Vorjahr. Für zwei Drittel der neu geschaffenen 817 Stellen brauchts eine höhere Fachausbildung.

Von CHRISTIAN SCHMUTZ

«Viele Gegenden und Kantone betreiben Wirtschaftsförderung», sagte Volkswirtschaftsdirektor Michel Pittet an der gestrigen Medienkonferenz in Flamatt. Freiburg unterscheide sich vor allem darin, dass der Kanton möglichst viele Branchen unterstütze, sofern diese eine hohe Wertschöpfung mitbrächten. Diese Wertschöpfung sei vor allem in Firmen aus medizinischen, biotechnologischen, informationstechnologischen und vielen anderen Bereichen zu finden, wo gut ausgebildete Angestellte gebraucht würden. Dies wirke sich nämlich später auf die Steuereinnahmen aus.

Nutzen der Wirtschaftsförderung

Staatsrat Pittet hob den Wert der Wirtschaftsförderung hervor. Seit den ersten Unterstützungsbestrebungen für die Wirtschaft 1996 sei die Zahl der Exporte von Freiburger Unternehmen nämlich überdurchschnittlich gestiegen. Auch habe Freiburg eine der tiefsten Arbeitslosenquoten der Schweiz. «Die Bau- und Wohnbedingungen im Kanton sind sehr interessant», lobte Pittet. Es sei kein Zufall, dass Freiburg im Jahr 2003 Schweizermeister in der Bevölkerungsentwicklung gewesen sei. Von 1996 bis 2003 seien auch die Steuereinnahmen von rund 650 Mio. auf über 800 Mio. Franken gestiegen.

Die Wirtschaftsförderung selbst hat auswärtige Unternehmen bei der Ansiedelung im Freiburgerland unterstützt, einheimische Firmen bei Erweiterungsprojekten begleitet, aber auch Gemeinden und Regionen bei einer Regionalentwicklung geholfen. Dies greife oft auch ineinander. Die Wirtschaftsförderer Thierry Mauron und Reto Julmy belegten den Erfolg ihrer Institution mit Zahlen. «Mit insgesamt 41 Ansiedelungs- und Erweiterungsprojekten war 2003 ein erfolgreiches Jahr», sagte Direktor Mauron. Dabei seien 25 Mal Schweizer Firmen involviert gewesen. Mauron und Julmy zählten die Beispiele der Cremo in Villars-
sur-Glâne, der DiaMed in Cressier sowie der Nestlé in Broc auf. Mit Degrémont aus Frankreich, Zwirner Nanotec aus Deutschland und Nova Chemicals aus Kanada seien auch grosse Ansiedelungsprojekte gelungen.

Investitionen von über 200 Millionen

Im Vorjahr seien es nur 35 Projekte gewesen mit 535 mittelfristig geschaffenen Arbeitsplätzen. Nun seien in diesem Jahr 817 mehrheitlich qualifizierte Arbeitsplätze hinzugekommen. Davon sind 266 bereits bis Ende Jahr geschaffen worden, der Rest soll bis 2008 folgen. Damit hätten sie schon fast wieder die traumhaften Zahlen von 2000 und 2001 erreicht, zeigte Mauron auf.

Die neuen Arbeitsplätze werden grösstenteils im Industriesektor entstehen. «Dies erklärt die Zunahme der angekündigten Investitionssumme von 50 auf über 200 Mio. Franken, welche die 41 Unternehmen mittelfristig einsetzen wollen», sagte Mauron.

Zwei Drittel
hätten nicht so gebaut

«Wären diese Unternehmen nicht auch ohne Wirtschaftsförderung nach Freiburg gekommen?», fragte ein Journalist an der Medienkonferenz. «Wir sind ein ermutigendes Element wie viele andere auch»,
antwortete Direktor Thierry Mauron. Aber die Hochschule für Wirtschaft habe für sie Fragebogen an
die angesiedelten und begleiteten Unternehmen geschickt und dabei gefragt, ob sie auch ohne Kontak-
te zur Wirtschaftsförderung ihre Pläne umgesetzt hätten: Rund zwei Drittel gaben an, das Projekt nicht oder nicht so durchgeführt zu ha-ben.

Die Wirtschaftsförderung Freiburg ist mit 7,5 Vollstellen in Freiburg und 2,8 Vollstellen im Aussendienst besetzt. Sie hat in den letzten fünf Jahren rund 7300 Arbeitsplätze hergeholt.

www.promfr.ch
Gelungenes Beispiel: Comet

Die Hightech-Firma Comet hat im Jahr 2002 in Flamatt fünf Standorte vereint. 45 Mio. Franken investierte das Unternehmen aus Bereichen der angewandten Physik ins Entwicklungs- und Produktionszentrum.

Hier werden Vakuumkondensatoren hergestellt für Halbleiter und Radiosender; industrielle Röntgenröhren, z. B. für Sicherheitsgeräte an Grenzkontrollen oder Flughäfen; Strahlenbelastungsmesser für Spitäler, Kraftwerke, etc. sowie Massenspektrometer, um grosse Molekülmassen zu detektieren. «Die einzigartige Maschine soll in der Proteinforschung eingesetzt werden», sagte Comet-Direktor Peter Ruth. Die Technologie sei da, jetzt erhoffe er in diesem Jahr die ersten Bestellungen.

Comet habe im Jahr 2002 einen Umsatz von 74 Mio. Franken gemacht, 90 Prozent davon im Export. «Unsere Kapazität in Flamatt genügt, um die Nachfrage weltweit zu befriedigen», sagte Direktor Ruth. Die Firma müsse flexibel auf den Markt reagieren können. Gerade im Bereich der Halbleiter hätten im Herbst drei Personen entlassen werden müssen, seit Dezember 2003 habe sich nun aber der Stückzahlumsatz jeden Monat verdoppelt und es seien wieder 12 Leute eingestellt worden. Heute arbeiten rund 230 Personen in Flamatt. Immer mehr auch Freiburger, sagte Ruth.
Laut Staatsrat Michel Pittet hat die Ansiedelung der Comet viel zur Volkswirtschaft in der Region Sense und im Kanton beigetragen. «Es ist ein gutes Beispiel für unsere Bestrebungen, solide und vielfältige Unternehmen mit einer grossen Wertschöpfung herzuholen», sagte Pittet. Er rühmte die gute Zusammenarbeit mit dem Oberamt in Tafers. chs
Gründerzentrum im Perolles

Noch in diesem Jahr soll auf der Perolles-Ebene ein neuartiges «Gründerzentrum» für Jungunternehmer verwirklicht werden.

«Das geplante Gründerzentrum ist das Ergebnis einer Bedürfnisabklärung unsererseits und die Folge einer Anfrage im Grossen Rat», erklärte Staatsrat Michel Pittet bei der Medienkonferenz in Flamatt. Das neue Zentrum solle vom Know-how im Perolles profitieren. An der Hochschule für Wirtschaft werde ja zum Beispiel auch unternehmerisches Verhalten unterrichtet, sagte Pittet.

Überhaupt träfen im Perolles in den nächsten Jahren sehr viele Ausbildungsstätten verschiedenster Stufen zusammen – von der Universität über die Fachhochschulen und Lehrwerkstätten zu der Multimedia- und Kunstschule. Da gebe es sicher Synergien.
«Das Gründerzentrum soll Unternehmer und Bildung zusammenbringen», sagte Pittet. Es solle einerseits Infrastrukturen zur Verfügung stellen und andererseits mit Dienstleistungen und Coaching allen Bedürfnissen der neuen Firmengründer entsprechen. Pittet hatte zu Jahresbeginn das Jahr 2004 zum «Jahr der Start-up-Unternehmen» bezeichnet.
Das Gründerzentrum ist noch in der Realisationsphase. Es soll aber noch in diesem Jahr in den alten Chocolat-Villars-Gebäuden an der Giessereistrasse gegründet werden. Die Wirtschaftsförderung entwickelt das Zentrum zusammen mit dem «Technologie-Relais» Freiburg. Das Projekt sei von kantonaler Tragweite, hiess es an der Medienkonferenz in Flamatt. chs
Nach Lausanne und Bern ausrichten

Volkswirtschaftsdirektor Michel Pittet hatte bei der Medienkonferenz vor einem Jahr gesagt, dass Freiburg es abgelehnt habe, enger mit den Wirtschaftsförderungen von Waadt, Wallis und Neuenburg zusammenzuarbeiten. «Son

Meistgelesen

Mehr zum Thema