Autor: Irmgard Lehmann
Freiburg Die Freiburger Gemeinden sollten bis Ende Januar den Zeitpunkt für die Einführung eines zweiten Kindergartenjahres mitteilen. Doch einige der Schulkreise haben dies noch nicht getan, weil sie das Ergebnis der kantonalen Volksabstimmung vom kommenden 8. Februar über die Finanzhilfe von 60 Millionen Franken abwarten wollen.
Wie die Erziehungsdirektion (EKSD) am Mittwoch mitteilte, gibt es noch einige Sonderfälle zu lösen. Dies sei zum Beispiel der Fall, wenn Gemeinden, die dem gleichen Schulkreis angehören, unterschiedliche Daten für die Einführung vorschlagen.
Deutschfreiburg kommt zügig voran
Deutschfreiburg zählt 32 Schulkreise. Davon führen 24 das zweite Kindergartenjahr bereits im Herbst ein: Es sind dies Alterswil, Bösingen, Cordast, Düdingen, Flamatt, Fräschels, Galmiz, Gurmels, Heitenried, Jaun, Jeuss, Kerzers, Liebistorf, Murten, Plaffeien, Rechthalten, Ried, Schmitten, St. Antoni, St. Silvester, St. Ursen, Tafers, Überstorf und Wünnewil. Die Gemeinden haben die Bestände der Klassen, die eröffnet werden, bis zum 15. Juni der EKSD zu melden.
Eltern, die den Eintritt ihres Kindes in den Kindergarten um ein Jahr aufschieben möchten, haben dies bis zum 30. April dem Schulinspektorat schriftlich mitzuteilen.
Die Einführung des zweiten Kindergartenjahres hat der Grosse Rat im September beschlossen. Freiburg ist derzeit zusammen mit Obwalden der einzige Kanton, der nur ein obligatorisches Kindergartenjahr kennt.
Fünf Jahre Zeit
Der Kanton Freiburg zählt 111 Schulkreise: 49 Schulkreise – 25 französische und 24 deutschsprachige – führen das zweite Kindergartenjahr bereits im Schuljahr 2009/10 ein,
? 23 weitere Schulkreise im Schuljahr 2010/11,
? 7 im Schuljahr 2011/12,
? 3 Schulkreise 2012/13 und
? 12 im Schuljahr 2013/14.
