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51 Stundenkilometer zu schnell

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51 Stundenkilometer zu schnell

Radarkontrolle der Kantonspolizei: Ein Augenschein auf der A 12

2 4 Stunden Radarkontrolle auf der A 12 bei der Baustelle Fillistorf gestern Mittwoch: Von sechs Uhr bis zehn Uhr morgens hatte die Kantonspolizei Freiburg über 200 Geschwindigkeitüberschreitungen registriert. Über Mittag raste einer gar mit 137 Stundenkilometern dahin.

Von IRMGARD LEHMANN

0238 94km/h 13.49.50: Solche Zahlen spuckt das Radargerät im unscheinbaren und unbeschrifteten Personenwagen der Kantonspolizei ohne Unterbruch heraus. Seit Mittwoch um 6 Uhr morgens bis heute Donnerstag 6 Uhr war das Kontrollsystem in Betrieb. Alle jene, die auf der Autobahn A 12 bei der Baustelle Fillistorf über 85 km/h gefahren sind, wurden registiert. 80 km/h ist die Limite und 85 km/h die Toleranzgrenze.

Ein Raser um die Mittagszeit

Um 10 Uhr hat der Polizist Bernard Aubonney seinen Dienst angetreten und den Kollegen abgelöst. Knapp zwei Stunden später hat das Radargerät bereits 238 Autos registriert, welche die Geschwindigkeit überschritten haben (94 km/h steht für Tempo und 13.49.50 für die Uhrzeit).

Das Radargerät im Auto ist ebenfalls mit einem hochsensiblen Fotoapparat ausgerüstet. Vom Autoschild, der Lenkerin oder dem Lenker wird ein Foto in bester Qualität vorliegen. Beweis genug, um Fehlbare zur Rechenschaft zu ziehen.

In vier Stunden 200 Fehlbare

Stellung bezogen hat die Kantonspolizei allerdings bereits um 6 Uhr in der Früh. Und bis 10 Uhr hatte sie 202 Fahrzeuglenkerinnen und Lenker registriert, die zu schnell gefahren sind: Rund 100 haben die Geschwindigkeitslimite um 5 km/h überschritten, 50 Lenkerinnen und Lenker um etwa 15 km/h und 5 waren um 25 km/h zu schnell. «Bei sichtbaren Radarkontrollen fahren bis zu 10 Prozent der Automobilisten zu schnell», erklärt Gilbert Baeriswyl, Chef der Verkehrspolizei; den eingeladenen Journalisten. Grösser sei allerdings der Anteil, wenn die Radarkontrollen nicht sichtbar sind.

Mit 137 km/h durch die Gegend

Der Raser jedoch tauchte um die Mittagszeit auf. Mit 137 Stundenkilometern raste er bei der Baustelle durch und löste gar bei den Hartgesottenen wie etwa Baeriswyl «Oh, 51 Kilometer über der Toleranzgrenze – der riskiert aber den Ausweisentzug!» aus. Und eine saftige Busse? «Ja, das weiss man nicht so recht.» Denn die Busse hänge vom Einkommen des Fehlbaren ab.

Über die grosse Zahl der Verkehrssünder ist selbst Baeriswyl überrascht. Zumal Radio Freiburg doch regelmässig über den Kontrollstandort informiere und an der Autobahn Radartafeln auf Kontrollen hinwiesen. Ausserdem treibe die Polizei kein Versteckspiel.

Trotz Warnung

Das Auto steht für den Lenker gut sichtbar in einer Sichtweite von 20 Metern am Strassenrand. «Wir wollen die Automobilisten nicht in eine Falle locken, sondern einzig für mehr Sicherheit sorgen», bemerkt Baeriswyl. «Der Automobilist muss sich kontrolliert fühlen.» Nur so seien schwere Unfälle und Behinderungen fürs ganze Leben zur vermeiden. «Letztes Jahr hatten wir keinen einzigen schweren Unfall auf Freiburgs Autobahnen», erklärt der Chef der Verkehrspolizei voller Stolz.

Gefahrenquelle Baustelle

In regelmässigen Abständen – etwa einmal pro Woche – führt die Polizei bei Autobahn-Baustellen Radarkontrollen durch. Denn diese stellen laut Gilbert Baeriswyl, Chef der Verkehrspolizei, mit einer redimensionierten Strassenbreite und ungewohnter Linienführung eine besondere Gefahrenquelle dar. «Die Geschwindigkeitslimiten müssen strikte eingehalten werden, zumal auch keine Pannenstreifen Ausweichmöglichkeiten bieten.»

Der Unfall vor gut 14 Tagen auf dem Autobahnabschnitt zwischen Wünnewil und Flamatt sei typisch für solche Situationen. Wegen Nebelschwaden hatte eine Lenkerin Mühe mit der Sicht und versuchte anzuhalten. Da es wegen Bauarbeiten keinen Pannenstreifen gab,
löste sie mit dem Bremsmanöver eine Auffahrkollision aus. Die Folgen: 10 beschädigte Autos und 17 Verletzte. il

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