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64 Kränze in Folge zeugen von Ausdauer

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«Am Feldschiessen trifft man einfach», sagt der 84-jährige Eduard Rieder aus Überstorf. Bei ihm ist das so – seit 1948 hat er kein Feldschiessen verpasst und bei jeder Teilnahme einen Kranz geschossen.

Eduard Rieder erklärt sich seinen Erfolg folgendermassen: «Es braucht Können, Routine und gute Nerven.» Ihn habe das Feldschiessen nie nervös gemacht, er sei nie zittrig geworden. Diese Qualitäten bescherten ihm auch schweizweit Siege. So nahm er zwölfmal am Eidgenössischen Feldschiessen teil. «Es ist immer gut gegangen», erzählt Eduard Rieder. Am Feldschiessen im Jahr 1975 in Wünnewil, als der dortige Schützenverein sein 100-jähriges Bestehen feierte, wurde Rieder gar Schützenkönig. «Das war einmalig, ich erhielt einen ganz schönen Eichentrog», sagt Rieder.

Einer der Ältesten

Den Eichentrog und seine unzähligen Abzeichen sammelt der begeisterte Schütze in einem Kellerraum. Die Abzeichen sind in einer Vitrine ausgestellt, mit jenen von den Bezirksfeldschiessen hat er ein Schweizerkreuz gebildet. «Auch für das 65. hat es noch Platz», sagt Eduard Rieder. Er ist mittlerweile einer der ältesten Teilnehmer am Feldschiessen. Schützen über 80 Jahre müssen nicht mehr ans Feldschiessen gehen, sondern können in ihrem Stand schiessen. «Da bin ich froh», sagt Rieder, der diese Möglichkeit im Sensebezirk beantragt hat. Er fügt aber an: «Geschossen sein muss es aber trotzdem.» Bis jetzt sei er immer gut in Form gewesen, momentan leide er aber etwas unter Schwindel. «Das behindert mich – natürlich auch beim Schiessen.» Dennoch hofft er, auch dieses Jahr wieder erfolgreich zu sein. «Wenn ich keinen Kranz schiesse, höre ich auf», sagt er.

Rieder besucht immer noch regelmässig die Trainings des Schützenvereins in Überstorf. «Der Sport fasziniert mich weiterhin, und ich habe auch viele Kollegen im Verein.» Während 25 Jahren war Rieder im Vorstand. «Als ich jung war, gab es kaum andere Vereine. Schaffen und Schiessen waren meine Tätigkeiten.»

An sein erstes Feldschiessen erinnert sich Eduard Rieder nicht mehr genau. «Das Feldschiessen war aber immer etwas Spezielles.» Dreimal konnte er zudem mit einer Gruppe ans Rütli-Schiessen gehen. 2010 hat er auch noch am Eidgenössischen Feldschiessen in Aarau teilgenommen. «Wenn’s nächstes Jahr ein Eidgenössisches gibt, gehe ich vielleicht.»

 

Eduard Rieder in seinem Zuhause in Überstorf, wo er zusammen mit seiner Frau wohnt. Das Paar hat drei Kinder und drei Enkelkinder.Bild Charles Ellena

 

Organisation:Rund 900 Helfer sind im Einsatz

Das Feldschiessen ist ein Grossanlass, die Organisation ist riesig. So auch in diesem Jahr, wo das Feldschiessen in Fendringen bei Bösingen stattfinden wird. «Insgesamt sind rund 900 Helfer im Einsatz», erklärt OK-Präsident Jürg Hodel. Er betont, dass die Ortsvereine das Feldschiessen tatkräftig unterstützen. «Obwohl unsere Vereine sehr gut mitmachen, mussten wir noch einige Auswärtige anfragen», erklärt Hodel. 70 Prozent des Gewinnes werden in die Kassen der helfenden Vereine fliessen. Der Schützenverein Bösingen ist relativ klein und war deshalb von Beginn weg auf Unterstützung angewiesen. «Deshalb fliesst ein grosser Gewinnanteil zurück.»

Der OK-Präsident rechnet mit 1700 bis 1800 Schützen und hofft auf 10000 Festbesucherinnen und -besucher. «Das ist ein hochgestecktes Ziel.» Der Festplatz des diesjährigen Feldschiessens ist eine Hektare gross. Der Schiessstand befindet sich nur 150 Meter neben dem Festplatz. «Es ist eine hervorragende Anlage.» Das genaue Budget will Jürg Hodel nicht bekannt geben. Er erklärt aber, dass es im Rahmen des letztjährigen Budgets liege, vielleicht sogar etwas höher sei. 2011 in Plasselb betrug das Budget 450000 Franken.

Hodel war schon beim letzten Feldschiessen in Bösingen 1998 im OK. «Es sind viele bewährte Leute dabei, die nicht unbedingt Schützen sind», erklärt der ehemalige Gemeinderat und fügt an: «Ich bin auch kein Schütze.» Sein Engagement erklärt der 54-jährige Landwirt mit den Worten: «Ich mache das mit Freude; 1998 habe ich zudem gute Freunde kennengelernt.»mir

Programm

Erstmals Live-Musik im Barzelt

Am Vorschiessen-Samstag, 26. Mai, findet mit den Bands Gfrierpunkt, Nordsite und Egippa Fifauter eine Mundartnacht statt. Am eigentlichen Feldschiessen gibt es im Festzelt am Freitag Unterhaltung mit der Vollgas-Kompanie, am Samstag mit der Band Alpenwind und am Sonntag mit der Musikgesellschaft Bösingen. Am Sonntag tritt ab 14 Uhr die Swiss Powerbrass Band auf. Eine Neuigkeit am Feldschiessen Bösingen ist, dass es im Barzelt Live-Musik gibt: Am Freitag tritt ab 23 Uhr die Band DC/AC auf und am Samstag ab 20 Uhr die Band Cry Baby. Es verkehren Pendelbusse in den ganzen Bezirk. Parkplätze stehen genügend zur Verfügung, der OK-Präsident bittet Besucher jedoch, die Pendelbusse zu benützen.mir

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