Im Kampf um einen der vier Playoffplätze ist für Genf momentan jeder Punkt wichtig. Dementsprechend gross ist jeweils das Engagement der Westschweizer, die dank des Erfolgs das nunmehr punktgleiche Monthey in der Tabelle wieder überholt haben und neu den vierten Rang belegen. Dieser Intensität hatten die Gäste aus Freiburg wenig entgegenzusetzen. Unter den Körben hatte das Heimteam das Sagen. Mit 22 Punkten und zehn Rebounds war Andrej Stimac in diesem Bereich der überragende Akteur. Bei Olympic war Clinton Chapman derweil der einzige Trumpf in der Zone rund um die beiden Körbe. Bei den Gästen ruhte die Last zu einseitig auf den Schultern des US-amerikanischen Duos Chapman/Draughan. Mit 47 Punkten waren die beiden für fast 65 Prozent der Freiburger Punkte verantwortlich.
Für die Entscheidung sorgten die Genfer, bei denen der prominente Neuzugang Branko Milisavljevic als überzähliger Ausländer auf der Tribüne sass, bereits im zweiten Viertel, als sie bis zur Pausensirene auf 47:34 davonzogen.
Für die Freiburger ist diese Niederlage kein Beinbruch. Diese Woche haben sie gleich zweimal die Chance, sich dafür zu rehabilitieren. Am Freitag empfangen sie das zweitklassierte Neuenburg, das am Samstag Leader Lugano bezwang und nunmehr vier Punkte vor den Freiburgern liegt. Nur mit einem Sieg wird das drittklassierte Olympic verhindern können, dass es den Kontakt zum Spitzenduo abreissen lassen muss. Noch wichtiger ist für Olympic das Heimspiel vom Sonntag. Dann nämlich empfangen die Freiburger im Halbfinal des Schweizer Cups Basel und haben die Chance, erstmals seit 2007 in den Cupfinal einzuziehen, der traditionell in Freiburg stattfindet. fm
Genf Lions – Freiburg Olympic 86:73 (26:20, 21:14, 19:22, 20:17)
Pommier, Grand-Saconnex. 1025 Zuschauer. SR: Pizio/Tagliabue/Sani.
Genf Lions:Jaunin (7 Punkte), Brown (8), Maruotto (8), Stimac (22), James (19); Steinmann (5), Louissaint (9), Yates (8).
Freiburg Olympic: Kazadi (8), Chapman (20), Cotture (4), Draughan (27), Miljanic (6); Kovac (2), Mladjan (6), Bugnon.
Bemerkungen:Genf ohne Milisavljevic (überzählig). Olympic ohne Uliwabo (verletzt).