Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Mädchen werden weltweit diskriminiert

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die Diskriminierung von Mädchen ist noch heute bittere Realität. Millionen von Mädchen weltweit können keine Schule besuchen und erhalten nicht die Chancen, die ihnen zustehen. Unzählige Mädchen und junge Frauen werden jedes Jahr Opfer von Gewalt–auch in der Schweiz. Dies kann nicht einfach hingenommen werden, so das Kinderhilfswerk PlanSchweiz.

Aktion «92 Tage für Mädchen»

Den Höhepunkt dieser Aktion (siehe Kasten) bildete der internationale Mädchentag. Neben Ansprachen und einer Lesung gab es viel gute Musik. Auch die Sängerin Lily Yellow (Nina Gutknecht) setzte sich mit ihrer Bieler Rockgruppe N!L für die Interessen von Mädchen ein. Sie widmete dem Anlass ihren Song «She». Kurz vor dem Soundcheck beantwortete sie unsere Fragen.

 

 Was hat Sie bewogen, bei dieser Aktion mitzumachen?

Solche Anlässe wie dieser internationale Mädchentag mit seinen vielfältigen Aktionen sind ein Schritt in die richtige Richtung. Sie rütteln auf und regen darüber hinaus zum Nachdenken an.

 

 Im Song «She» schreiben Sie von einem 15-jährigen Mädchen, gefangen als Sklavin einer materiellen Welt. Was sprechen Sie damit an?

Alle unsere Songs texte ich selber. Dabei lasse ich mich jeweils von Bildern in meinem Kopf leiten. Beim Song «She» sah ich das Bild eines Mädchens, das unter unmenschlichen Bedingungen arbeitet für Luxusartikel in der westlichen Welt.

 

 Für viele Mädchen hier sind Kleider und Schminke oft das Wichtigste. Hinterfragen diese je die Herkunft ihrer begehrten Objekte?

Das darf man nicht pauschalisieren. Der Kauf von Markenartikeln ist eher eine Phase, welche sich mit zunehmendem Alter wieder legt. Nicht zu vergessen ist dabei die Werbung. Die Frage, welche Werte den Mädchen dadurch vermittelt werden, ist eher rhetorisch.

 

 Bildung ist die Voraussetzung für ein selbstbestimmtes Leben. Mittlerweile studieren bei uns mehr Mädchen als Jungen. Trotzdem gibt es noch Diskriminierungen. Warum?

Wichtig ist die Förderung des Selbstvertrauens und der Durchsetzungskraft von jungen Frauen. Dabei spielen die Erziehung und die Schule eine bedeutende Rolle.

Ich bin dankbar für die Möglichkeiten, die wir hier haben. Ich durfte ein Musikstudium in Gesang absolvieren und machte mein Hobby zum Beruf. Ich fühlte mich nie diskriminiert.

 

 Der Kampf der Frauen ist von Land zu Land unterschiedlich und oftmals hochdramatisch. In der Schweiz leben Mädchen in sehr guten Verhältnissen. Dennoch gibt es auch bei uns noch einiges zu tun. Wo sollte die Schweiz den Schwerpunkt setzen?

Für mich sind die Lohnungleichheiten fragwürdig. Wichtig scheint mir aber vor allem die Sensibilisierung der Jugend für die Ungerechtigkeiten auf der Welt. Solidarität kann nur durch Aufklärung erreicht werden – hier sollte die Schule vermehrt ansetzen. Den Sparmassnahmen fallen aber leider immer wieder musische Fächer zum Opfer. Das finde ich schade und kurzsichtig.

Welche Werte möchten Sie als Sängerin jungen Mädchen vermitteln?

Macht, was ihr selber möchtet, nicht das, was euch andere sagen.

Lasst euch auf keinen Fall in eine Rolle drängen, sondern tut das, was ihr selbst für richtig haltet.

Verwirklicht eure Träume; kaum irgendwo in der Welt sind eure Möglichkeiten so gross wie hier!

www.lilyyellow.chwww.nil-music.ch

Mädchentag «92 Tage für Mädchen»

M it dieser Aktion forderten Frauen und Mädchen aus der Schweiz gemeinsam mit PlanSchweiz Bildung Schutz für Mädchen weltweit. Vom 12. Juli 2013, dem Geburtstag der pakistanischen Bloggerin und Aktivistin für Mädchenrechte Malala Yousafzai, bis zum 11. Oktober, dem internationalen Mädchentag, wurden regelmässig künstlerische Beiträge zur Situation der Mädchen weltweit publiziert, die aufrütteln, berühren, beflügeln – und zur Mithilfe aufrufen. Die Beiträge wurden von engagierten Frauen und Mädchen selbst verfasst; die Autorinnen zeigten so auf individuelle Art und Weise, was das Thema Mädchenförderung für sie bedeutet. Die Aktion endete am internationalen Mädchentag – mit einer Solidaritätsbekundung auf dem Berner Bundesplatz. bm

http://plan-schweiz.ch/because-i-am-a-girl/92-tage-fuer-maedchen

Meistgelesen

Mehr zum Thema