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Ratgeber Babyerziehung: Krabbeln ist gut für die frühkindliche Entwicklung

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Mein Baby quengelt in Bauchlage. Was kann ich tun?

Da man Babys heute oft nur noch auf dem Rücken schlafend hinlegt, ist es umso wichtiger, dass sie im wachen Zustand immer wieder mal auf den Bauch gelegt werden. Der stets gleiche Druck auf den Hinterkopf kann die noch weichen und nicht verknöcherten Schädelknochen verformen. Zudem erfolgt die biologisch gesunde Weiterentwicklung über die Bauchlage.

Die Bauchlage zu stimulieren ist ganz einfach: Zwei- bis dreimal täglich legt man den Säugling circa 10 Minuten auf den Bauch. Man formt eine Alufolie zu einer Kugel, befestigt an dieser einen Bindfaden und bewegt nun die Kugel vor dem Gesicht des Säuglings hin und her. Dazu kann man das Baby liebevoll streicheln und summen – das gibt ihm das Gefühl von Sicherheit.

Die Alufolie vor seinen Augen reflektiert das Licht und übt eine starke Faszination auf das Baby aus. So ist es eher mit dieser Lichtstimulation beschäftigt (abgelenkt) als mit dem Gefühl, nicht gerne in Bauchlage zu sein. Es stärkt so auch seine Nacken- und Bauchmuskulatur, und es fällt ihm zunehmend leichter, in dieser Lage zu verharren. Seine Optik ist nun eine ganz andere, als wenn es zur Decke schaut. Das Baby nimmt Gegenstände am Boden wahr und sein Instinkt wird geweckt, diese zu erkunden. Es wird jetzt erst lernen, seine Arme zu Hilfe zu nehmen und sich abzustützen.

Anfänglich geht das Baby deshalb eher rückwärts. Bald aber gelangt es in den sogenannten Vierfüsslerstand. Von da ist es nur noch ein ganz kleiner Schritt zum Krabbeln. Jetzt gehört ihm die Welt, es erobert sie auf allen vieren. Selbst wenn der «Krabbler» nach einigen Monaten das Gehen erlernt, kehrt er gerne auf den Boden zurück. Er fühlt sich dabei lange noch sicherer, ist schneller und mobiler als beim Gehen.

Säuglinge, die nie in Bauchlage sind, werden ebenfalls angetrieben, die Welt zu erforschen. Oft setzt man sie mit Kissen abgestützt hin. Dagegen wehren sich die Sprösslinge keineswegs. In ihnen steckt aber ebenfalls der Instinkt, die Welt zu erforschen. Was passiert? Sie setzen sich auf dem Po rutschend – ein Bein angewinkelt, das andere zur Stabilität ausgestreckt – in Bewegung und erkunden ihre Welt. Was die wenigsten wissen: Diese frühkindlichen Entwicklungsphasen hinterlassen Spuren in unserem Gehirn. Die kognitive Leistung, die unser Gehirn später erbringt, ist mit diesen frühkindlichen Erfahrungen gekoppelt, diese machen spätere kognitive Leistung erst möglich. Es ist also nicht von ungefähr, dass der Homo sapiens viel länger braucht als jedes andere Säugetier, bis er gehen kann. Kinder, die nicht krabbeln, laufen Gefahr, an Legasthenie und Dyskalkulie zu leiden. Die gegengleiche Bewegung hat einen entscheidenden Einfluss, wie sich das sich formende Gehirn vernetzt.

Kommentar (1)

  • 08.05.2024-Isa

    Mein Sohn lag tatsächlich nie gerne auf dem Rücken. Obwohl Ärzte mir sagten, ich müsse ihn auf den Rücken legen, verstand ich das nicht, weil mein Baby sich sichtlich unwohl fühlte. Also verbrachte er eigentlich ab Geburt die meiste Zeit in Bauchlage. Dafür konnte er bereits sehr früh seinen Kopf heben und umher schauen. Danke für den Artikel und die Bestätigung, dass es ok war, dass ich instinktiv mein Baby auf den Bauch drehte☺️

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