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Defizit beunruhigt die Aktionäre

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«Wir sind uns bewusst, dass wir es noch besser machen müssen.» Verwaltungsratspräsident Jean-Claude Schuwey zeigte am Freitag an der Generalversammlung der Jaun-Gastlosen Bergbahnen AG Verständnis für die Fragen und besorgten Äusserungen zur Jahresrechnung 2012/13. Diese schliesst bei Einnahmen von 790 000 und Ausgaben von 805 000 Franken nach Abschreibungen und ausserordentlichen Erträgen und Aufwendungen mit einem Verlust von 25 000 Franken.

Die Einnahmen sind gegenüber dem Vorjahr zwar um 50 000 Franken gestiegen, die Ausgaben aber ebenfalls um rund 110 000 Franken. «Ich habe Angst, die nächste Rechnung zu sehen», sagte ein Aktionär. Schuwey versicherte ihm, dass der Verwaltungsrat aufgrund des Defizits verschiedene Massnahmen treffen werde. So müssten bei einer langen Wintersaison die hohen Lohnkosten und der hohe Betriebsaufwand für die Pistenpräparation besser im Auge behalten werden. «Wir müssen in dieser Hinsicht für die bevorstehende Wintersaison neue Prioritäten setzen», sagte Jean-Claude Schuwey.

Wie er gegenüber den FN präzisierte, kann dies bedeuten, dass während der Woche nicht mehr jede Piste jede Nacht neu präpariert wird, wenn sie noch in Ordnung ist. Zudem würden die Mitarbeiter dieses Jahr darauf bedacht sein, mehr Saisonabonnemente zu verkaufen. Weil letztes Jahr an Weihnachten schlechtes Wetter war und viele Skifahrer der Bahn fernblieben, sei der Abo-Verkauf tiefer ausgefallen als erwartet.

Picknickraum fehlt

Ein anderer Aktionär forderte den Verwaltungsrat auf, mehr Werbung zu machen und besonders die Schulen anzuschreiben. «Wir haben so viel zu bieten hier. Wir müssen aber an die Öffentlichkeit mit den Angeboten», sagte er. Ein Manko sei, dass ein Picknickraum fehle, so Jean-Claude Schuwey. Ein Gesuch, um eine alte Scheune umbauen zu können, sei vom Kanton abgelehnt worden.

Kritik an Berghaus-Betrieb

Tourismusleiter Jean-Marie Buchs sieht im Berghaus Gastlosen einen wichtigen Faktor für den Einnahmenrückgang. «Ich bin sicher, wenn das Bärghus besser laufen würde, könnten wir die Einnahmen verdoppeln, wenn nicht verdreifachen», sagte Buchs. Er verlangte vom Verwaltungsrat, mit dem Wirt Ulrich Menzel zusammenzusitzen und etwas zu unternehmen. Schuwey beteuerte, er werde noch vor der Wintersaison das Gespräch suchen.

Die Jahresrechnung wurde dennoch einstimmig genehmigt. Da das Rechnungsjahr vom 1. Juli bis zum 31. Juni dauert, ist der Sommerbetrieb 2013 in der Rechnung nur teilweise inbegriffen.

Schlittelweg komplett

Schuwey informierte weiter, dass der lang ersehnte Höhenweg mit Panoramaplatz diesen Herbst nun gebaut wurde. Damit ist auch der Betrieb der Schlittelbahn für die bevorstehende Wintersaison gesichert. Der Schlittelweg wurde bereits vergangenen Winter rege benutzt, doch nun kann er auf der ganzen Länge ab der Bergstation der Sesselbahn maschinell präpariert werden. Die Schlitten können mit der Vierersesselbahn hochtransportiert werden.

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