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Der Leiter des Heims Bachmatte geht

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Seit Wochen sorgt die unsichere Personalsituation im Pflegeheim Bachmatte in Oberschrot für Diskussionen und wirft Fragen auf. Der Vorstand kündigte dem Heimleiter André Schwartz, dieser rekurrierte gegen seine Entlassung und erhielt Recht (siehe Kasten). Gestern nun teilte der Sensler Oberamtmann Nicolas Bürgisser mit, dass es zu einer Lösung gekommen sei. «Die beiden Parteien haben sich geeinigt, das Arbeitsverhältnis im gegenseitigen Einvernehmen per Ende September 2013 aufzulösen. Über die Abgangsmodalitäten wurde Stillschweigen vereinbart», heisst es in der Medienmitteilung. Weder Heimleiter André Schwartz noch Anita Remund, Vorstandsvorsitzende des Gemeindeverbandes, wollen demnach dazu Stellung nehmen. Sie waren es, die den Oberamtmann um Vermittlung und Moderation eines klärenden Gesprächs baten.

Nachfolge ist geklärt

Der Nachfolger von André Schwartz steht bereits fest. Es ist der gebürtige Guggisberger Urs Stoll. Der Vorstand des Gemeindeverbandes Pflegeheim Bachmatte habe sich «unter vielen guten Bewerbungen» für ihn entschieden. Der 49-Jährige sei zurzeit im Gesundheitsbereich in leitender Funktion tätig, erklärt Nicolas Bürgisser auf Anfrage. Er bringe somit Erfahrung im Management einer Institution wie dem Pflegeheim mit. Urs Stoll wird die Leitung des Pflegeheims Bachmatte am 1. Dezember 2013 übernehmen.

In der Übergangszeit unterstützt Guido Hagen die Leitung des Betriebs. Hagen ist Geschäftsleiter des Gesundheitsnetzes Sense und des Pflegeheims Maggenberg in Tafers. Ein reibungsloser Betrieb des Oberschroter Heims sei somit gewährleistet. «Es kann auch so immer vorkommen, dass ein Heimleiter für eine gewisse Zeit ausfällt», so der Oberamtmann.

 Das Personal des Pflegeheims ist gestern Morgen über den Weggang von André Schwartz und die Neubesetzung der Stelle informiert worden. Schwartz sei erleichtert, dass nun Klarheit herrsche, so Bürgisser.

Baubewilligung erteilt

In der Bachmatte kommt es nicht nur zu personellen Änderungen, auch der Ausbau des Heims kann nun angegangen werden. «Ich habe letzte Woche die Baubewilligung erteilt», sagt Nicolas Bürgisser. Auf das 5,5-Millionen-Franken-Projekt habe der Wechsel in der Heimleitung keine Auswirkungen. Das Heim wird um 16 auf 47 Betten erweitert.

Rückblick: Der Heimleiter war insgesamt zwei Jahre im Amt

D urch ein Stelleninserat wurde Mitte Juli öffentlich bekannt, dass das Pflegeheim Bachmatte in Oberschrot auf den 1. Januar 2014 eine neue Leiterin oder einen neuen Leiter sucht. Der Vorstand des Gemeindeverbandes, der sich aus Gemeinderäten aus Plaffeien, Oberschrot, Zumholz, Brünisried und Plasselb zusammensetzt, hatte dem Heimleiter André Schwartz gekündigt. Die Begründung gemäss Präsidentin Anita Remund: Gewisse Anforderungen, die heute an eine Heimleitung gestellt würden, habe Schwartz nicht zur vollen Zufriedenheit erfüllt. Zudem habe zum Schluss das Vertrauen in ihn gefehlt (die FN berichteten).

Kündigung aufgehoben

Schwartz selber zeigte sich damals auf Anfrage enttäuscht über die Situation und auch darüber, wie alles abgelaufen sei. Seitens des Vorstandes seien nie konkrete Vorwürfe gegen ihn erhoben worden. Er hatte seinen Posten am 1. Oktober 2011 angetreten. Der ehemalige Ammann von Brünisried arbeitete zuvor bei Ilford. Parallel zur Arbeit im Pflegeheim absolvierte er die Ausbildung zum Heimleiter. Schwartz rekurrierte beim Oberamt gegen die Kündigung. Er machte geltend, dass Schritte des Personalreglements nicht eingehalten wurden. Der Oberamtmann hiess die Einsprache gut und erklärte die Kündigung somit für nichtig. Der Gemeindeverband Pflegeheim Bachmatte habe ihm nicht explizit und schriftlich die vorgesehene Bewährungsfrist von mindestens drei Monaten eingeräumt, urteilte Bürgisser.

Nun verlässt Schwartz das Heim. Die 54 Angestellten erhalten einen neuen Chef. ak

 

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