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Gemeinden müssen künftig mehr für die Ambulanz Murten bezahlen

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Dass das Spital Merlach während des Umbaus geschlossen wird, bekommt die Ambulanz Murten zu spüren. «Mit der Schliessung des Spitals, das von unserem Ambulanzdienst am dritthäufigsten angefahren wird, sieht die finanzielle Situation für die nächsten drei Jahre nicht gerade positiv aus», erklärte Präsident Erhard Ruckstuhl kürzlich an der Mitgliederversammlung der Ambulanz Murten in Gempenach. Wie im Jahr 2011 musste er erneut rote Zahlen präsentieren: Bei Einnahmen von insgesamt 2,13 Millionen Franken schliesst die Rechnung 2012 mit einem Aufwandüberschuss von über 63 000 Franken. Der Verlust ist laut Ruckstuhl die Folge der Personalumstrukturierung, die das Seco und das kantonale Arbeitsamt verlangten. So wurden für das Sanitätspersonal strengere Höchstarbeitszeiten und Berufsausbildungen eingeführt. Die Folge für die Ambulanz Murten: Die Lohnkosten sind 2012 um 147 000 Franken gestiegen.

 Selbst die neuen Tarife, die seit Anfang Jahr in Kraft sind, würden in Zukunft nur einen Teil des Verlustes auffangen können, sagte Ambulanz-Einsatzleiter Kurt Liniger nach der Versammlung.

Damit die Ambulanz 2013 einen erneuten Verlust auffangen kann, will der Vorstand 2014 den Pro-Kopf-Beitrag von aktuell 18 Franken um einen Franken erhöhen. Ein Mitglied stellte daraufhin den Antrag, angesichts der prekären Finanzen den Beitrag gleich um zwei Franken zu erhöhen. «Haben wir dann zu viel einbezahlt, kann der Überschuss wieder an die Gemeinden zurückbezahlt werden», so der Antragsteller. Die Anwesenden folgten jedoch dem Antrag des Vorstandes.

Neues Ambulanzfahrzeug

Ebenso winkten die Mitglieder die Anschaffung eines neuen Ambulanzfahrzeuges durch, das einen neunjährigen Rettungswagen ersetzt. Diese Investition wird durch Spendengelder und jährliche Rückstellungen finanziert. Das Jubiläumsjahr 2012 – die Ambulanz feierte ihr 50-jähriges Bestehen – war in Sachen Spenden zugleich ein Rekordjahr: Es sind rund 116 000 Franken eingegangen, «die zu 100 Prozent wieder in Neuanschaffungen fliessen und somit der Bevölkerung zugutekommen», betonte Kurt Liniger. mkc/hs

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