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Glanzvoller Auftritt von Marie-Claude Chappuis

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Welch eine Ehre für Marie-Claude Chappuis: An ihrem Auftritt anlässlich des Festivals des Liedes wurde die Freiburgerin von einem zahlreichen Publikum empfangen. Das erstaunt umso mehr, als die Sparte Lied ja nicht gerade zur populärsten Gattung gehört. Das quasi voll besetzte Equilibre zeigte, wie sehr dieMezzosopranistin in ihrem Heimatkanton verankert istund dass das Liedfestival mittlerweile einen Namen hat. Dass das prominente Magazin«Musik&Theater» ihr einengrossen Artikel gewidmet hat, mag auch auswärtige Gäste angelockt haben.

Gesungene Sehnsucht

Mit «Gestillte Sehnsucht» und «Geistliches Wiegenlied» von Brahms eröffnete die Mezzosopranistin den Konzertabend. Von einem ganz andern Grundtenor waren die folgenden «Vier ernsten Gesänge». Brahms vollendete die Komposition dieser «gottlosen» Lieder, wie er sie nannte, 1896 in Vorahnung des Todes seiner Freundin Clara Schumann, die im selben Jahr starb.

Die Texte der ersten drei Lieder–dem Alten Testament entnommen–thematisieren den Tod und die Vergänglichkeit des Lebens. Der Text des vierten Liedes–aus dem Neuen Testament–stellt Glaube, Hoffnung und Liebe in den Mittelpunkt. Brahms hat sie für Klavierbegleitung geschrieben, doch Orchesterfassungen sind üblich. Auch Chappuis hat sich hierfür entschieden und mit der Transkription für Quartett den Freiburger Musikerinnen und Musikern Stephan Muhmenthaler (Geige), Gabriella Jungo (Geige), Valentine Ruffieux (Bratsche) und Justina Pelnena Chollet (Cello) eine Plattform geboten. Ihnen gelang es, den tiefsinnigen und ernsthaften Charakter der Lieder herauszukristallisieren.

 Humorvoll

Im zweiten Teil schlug Chappuis heitere Töne an, was das Publikum schätzte. Mit Werken von Bizet, Faure und Satie offenbarte die Freiburgerin auch ihr Schauspieltalent und bezauberte so das Publikum. Die Mezzosopranistin schöpfte am Samstag durchwegs aus dem Vollen: Wunderbar die balsamische Wärme in der Mittellage, herrlich die sanft schimmernden Mezza-voce-Schattierungen, beeindruckend die Leuchtkraft, die ihre Spitzentöne krönte–und das mit einem grossartigen Pianisten an ihrer Seite. Mal zart, mal dramatisch entlockte der begnadete Begleiter Sergio Ciomei dem Instrument seine Stimme. Es war sein Part, der Musik Weite zu verleihen. Und wie er das tat: mit differenziertem Anschlag und einer faszinierenden Mimik.

Zu bedauern ist einzig, dass Chappuis mit Textbuch gesungen hat. Was aber auch zu verstehen ist angesichts desEngagements, das sie alskünstlerische Leiterin des Festivals hat.

Vorbildliche Vorbereitung

Die siebte Ausgabe des Festivals des Liedes war bestens vorbereitet. Für alle sechs Konzerte lag ein Programm vor mit deutsch- und französischsprachigem Liedtext–wahrhaftig vorbildlich.

In diesem Sommer trittdie Freiburgerin Marie-Claude Chappuis übrigens an denSalzburger Festspielen auf,und zwar als Dorabella in Mozarts «Così fan tutte».

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