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«Wir brauchen diese Pflegeplätze»

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Die Gemeinden Brünisried, Oberschrot, Plaffeien, Plasselb und Zumholz bilden die Trägerschaft des Pflegeheims Bachmatte in Oberschrot. Ihre Bürgerinnen und Bürger stimmen deshalb am 9. Juni über die Zukunft des Pflegeheims ab. Es geht um einen Anbau, mit dem zu den heutigen 31 Betten zusätzliche 16 Betten geschaffen werden, wie Anita Remund, Gemeinderätin in Plaffeien und Präsidentin des Trägerverbandes, im Gespräch mit den FN erklärt.

 

 Anita Remund, warum braucht es den Anbau beim Pflegeheim Bachmatte?

Die Erweiterung ist schon seit Jahren ein Thema, weil die heutige Bettenzahl nicht ausreicht. Etwa zehn Personen aus den fünf Gemeinden sind derzeit in anderen Pflegeheimen, zum Teil sogar ausserhalb des Bezirks, untergebracht. Das kostet die Gemeinden pro Jahr rund 62 000 Franken. Auf der Warteliste stehen zudem permanent acht bis zehn dringende Fälle.

 

 Mit dem Aus- und Umbau der OS Plaffeien und dem Feuerwehrlokal haben die Gemeinden bereits eine hohe Last zu tragen. Hätte das Heimprojekt nicht warten oder früher realisiert werden können?

Wir haben lange Verhandlungen mit dem Kanton geführt, damit er uns diese zusätzlichen Pflegebetten zuspricht. Die Zusage kam 2010, dies mit der Auflage, dass wir bis 2016 gebaut haben müssen. Wir haben so rasch als möglich vorwärtsgemacht: Der Wechsel der Legislatur 2011, die Überarbeitung der Statuten und deren Genehmigung durch alle fünf Gemeinden, der Planungskredit–all das brauchte Zeit. Wenn wir diese Betten verfallen liessen, könnte es sehr lange gehen, bis uns die nächsten Plätze zugesprochen würden, vor allem angesichts der angekündigten Sparmassnahmen des Staates. Wir haben ein grosses Interesse daran, dass es im oberen Sensebezirk genügend Pflegeheimplätze gibt.

 

 Können die fünf Gemeinden die Finanzierung des Fünf-Millionen-Franken-Projekts verkraften oder müssen die Steuern erhöht werden?

Was in anderen Gemeinden diskutiert wird, weiss ich nicht im Detail. Der Finanzplan von Plaffeien zeigt, dass wir eine Steuererhöhung in Betracht ziehen müssen. An den letzten Gemeindeversammlungen haben zwar mehrere Gemeinden einen guten Rechnungsabschluss präsentiert. Dies ist aber vor allem darauf zurückzuführen, dass Investitionen verschoben wurden. Der Vorstand des Heimverbandes, in dem alle Gemeinden vertreten sind, war sich der Tragweite der Investition bewusst. Positiv ist aber, dass zehn neue Vollzeitstellen geschaffen werden. Die Wertschöpfung bleibt in der Region.

 

 Der Anbau kostet 5,5 Millionen Franken. Wäre es nicht billiger gegangen?

Nein, nur wenn wir namhafte Abstriche gemacht hätten. Es gibt keinen Luxusbau, sondern nur das, was es unbedingt braucht. Zur Entlastung der Gemeinden staffeln wir die Ausgaben.

 

 Was passiert, wenn die Bürger der fünf Gemeinden am 9. Juni Nein zum Kredit sagen?

Dann sind die zugesprochenen Betten für die nächsten Jahrzehnte weg, und das Projekt ist gestorben.

 

 Und was, wenn die Leute zustimmen?

Wir sind in den Startlöchern und können das Baugesuch sofort einreichen. Das Vorgesuch ist bereits bereinigt. Baubeginn könnte im Herbst sein. Nach anderthalb Jahren Bauzeit wäre die Erweiterung im April 2015 bezugsbereit.

Anita Remund. Bild zvg

Infoabend: Wünsche und Anregungen

M itte Mai hat der Gemeindeverband Pflegeheim Bachmatte einen Informationsabend zum Erweiterungsprojekt veranstaltet. «Es gab keine einzige Stimme gegen das Projekt», sagt Heimleiter André Schwartz. «Die Notwendigkeit des Bauprojekts war unumstritten.»

Einige der rund 50 teilnehmenden Bürger hätten Wünsche und Anregungen geäussert, etwa, dass die drei neuen Zimmer im Erdgeschoss des Anbaus an der Nordseite gebaut werden. «Wir haben die Anregungen entgegengenommen und prüfen nun, was technisch und finanziell machbar ist», sagt Anita Remund. Weiter kam eine Frage zum Werkverkehr während der Arbeiten.

Gemäss André Schwartz müsste das Heim während der Bauzeit einige logistische Herausforderungen lösen. So wären beispielsweise Küche und Speisesaal für mehrere Wochen nicht zugänglich. Die Mittagessen müssten auswärts eingekauft und der Aufenthaltsraum verlegt werden. Dank der Leichtkonstruktion des Verbindungstrakts könnte dieser Unterbruch aber auf ein Minimum reduziert werden. im

Finanzierung

300575 Franken Folgekosten pro Jahr

Die fünf Trägergemeinden zahlen die jährlichen Folgekosten des Baukredites von 5,5 Millionen Franken. Diese belaufen sich für Amortisation und Schuldzinsen total auf 300575 Franken. Brünisried muss davon 37 880 Franken bezahlen. Die Gemeinde Oberschrot kommt auf einen Beitrag von 67055 Franken, Plaffeien muss 111995 Franken aufbringen. Der Anteil der Gemeinde Plasselb beträgt 59644 Franken und Zumholz müsste 23998 Franken bezahlen.im

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