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Auf dem Velo durch den grössten Gemüsegarten der Schweiz radeln

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die Spargel lässt sich leicht tiefkühlen. Die Aubergine ist gut verdaulich, und die Zwiebel hat eine desinfizierende Wirkung auf den Darm. Diese und viele weitere Tipps erfährt, wer auf dem Gemüsepfad zwischen Galmiz, Kerzers und Ins unterwegs ist. Seit gestern ist der Weg wieder ausgeschildert, insgesamt 214 Wegweiser weisen den Velofahrern und Spaziergängern zwei Rundwege. Zwei ausgeschilderte Routen führen die Besucher durch die Felder, auf denen mehr als 50 verschiedene Gemüsearten wachsen: Die grüne Strecke ist 25 Kilometer lang und führt ausschliesslich über Strassen mit Hartbelag. Die rote, 45 Kilometer lange Strecke führt zum Teil auch über Naturstrassen.

Gestaffelt gesetzte Rüebli

Obschon der Frühling bisher auf sich warten lässt, war gestern am offiziellen Eröffnungsanlass bereits das erste Gemüse zu sehen, das schon bald in den Regalen der Grossverteiler liegen wird.

Zucchetti wachsen in Reih und Glied auf der schwarzen Erde. Sie sind mit Folie unterlegt, damit sie nicht schmutzig werden, erklärt Kurt Kaltenrieder. Vom Mai bis Oktober hält Kaltenrieder die Wegweiser und Schilder, die den Gemüsepfad säumen, in Stand. Er führt zu einem anderen Feld, wo «Bundrüebli» wachsen. Die kleinen Rüebli können gekocht werden, ohne sie vorher schälen zu müssen. «Diese Rüebli werden gestaffelt gesetzt», sagt Kaltenrieder vor dem Feld, «so sind sie nicht alle auf einmal reif.» Das grüne Rüeblikraut, das aus dem Boden ragt, veranschaulicht seine Erklärungen: In den ersten paar Reihen ist das Kraut recht hoch, während es Reihe nach Reihe immer kleiner wird.

Auberginen auf Substrat

Der Gemüsepfad führt den Spaziergänger und den Velofahrer nicht nur neben vielen Feldern durch, sondern auch vorbei an etlichen Gemüsebetrieben. Bei sieben davon gibt es auf dem Gemüsepfad Zusatzinformationen auf Tafeln. Beim Betrieb Moser Gemüse in Kerzers etwa erfährt der Leser, dass auch im Grossen Moos das Gemüse nicht nur im Boden wächst, sondern auch im Gewächshaus in Kokosfasern. Während sich der Gemüsepfad-Besucher mit den schriftlichen Infos beim Betrieb zufriedengeben muss, wurde am offiziellen Eröffnungsanlass des Pfades ein Einblick hinter die Kulissen respektive in ein Gewächshaus der Familie Moser gewährt. Und dort herrscht im Vergleich zu den kalten Temperaturen draussen gegenwärtig ein angenehm warmes Klima. Reihenweise Auberginen gedeihen ohne Erde im Gewächshaus. Mit einem «Klimacomputer» hat Michael Moser die Luftfeuchtigkeit und die Temperatur im Griff, erklärt er. Läuft etwas mit der Bewässerung schief, wird Moser per SMS benachrichtigt. Jede Pflanze erhält nur so viel Wasser und so viel Dünger, wie für sie vorgesehen ist. «Überschüssiges Wasser und überschüssiger Dünger läuft wieder aus den Kokosfasern hinaus, wird gesammelt und wiederverwertet», erklärt Moser. «So ist das ganze System eigentlich sehr ökologisch.»

Die Karte «Auf dem Gemüsepfad durchs Seeland» kann beim Verband der Schweizer Gemüseproduzenten gratis bestellt werden: www.gemuese.ch. Velos können an den Bahnhöfen Murten, Ins und Murten gemietet werden.

Zahlen und Fakten

Auf 10000 Hektaren wächst Gemüse

In der Schweiz produzieren laut dem Gemüseproduzentenverband rund 2500 Betriebe auf rund 10000 Hektaren Gemüse. Das ist insgesamt ein Prozent der gesamtschweizerisch genutzten landwirtschaftlichen Fläche. 60 Prozent des Gemüses werden in der Schweiz produziert, die restlichen 40 Prozent werden importiert. Das Grosse Moos ist wegen seiner Grösse her auch unter dem Namen Gemüsegarten der Schweiz bekannt.hs

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