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Schweizer Filmer und ihre Arbeit

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Autor: Frederic Auderset

Vieles ist neu beim diesjährigen Filmfestival Freiburg. Dazu gehört auch die Sektion «Passeport Suisse», mit welcher der neue Festivaldirektor Thierry Jobin die Arbeit von Schweizer Filmschaffenden vermehrt würdigen will. Am Montag stand das Schweizer Filmschaffen nun erstmals im Fokus des Festivals, mit zwei Dokumentarfilmen und einer anschliessenden Diskussion.

«Ich fand es wichtig, dass die Schweiz ins Festival integriert wird», sagte Jobin am Montagmittag zum Publikum, das eher spärlich zur Vorführung des 1936 erschienenen und kürzlich restaurierten Dokumentar-Stummfilms «China ohne Maske: 20000 Kilometer durch China» von Hans Vogel erschienen war. Es gebe in unserem Land eine grosse Neugier für andere Länder, was sich in vielen Schweizer Dokumentarfilmen über ferne Gegenden spiegle, so der Direktor. Doch wolle er die etwas provokanten Fragen stellen, ob dabei nicht das eigene Land vergessen gehe und warum die Schweizer Filmschaffenden offenbar Mühe bekundeten, von sich zu erzählen.

Dieser Frage ging am Abend, im Anschluss an den zweiten Sektions-Film «Balkan Melodie», eine Podiumsdiskussion nach. Daran teilgenommen haben der Regisseur von «Balkan Melodie», Stefan Schwietert, die Filmschaffenden Pierre-Yves Borgeaud, Pierre-Adrian Irlé, Eileen Hofer und Daniel Schweizer sowie der Freiburger Amateurfilmer Jean-Théo Aeby, der mit «Ruelle des Bolzes» und «Sentier des vaches» beachtliche regionale Erfolge feiern konnte. Geleitet wurde die Diskussion von Patrick Ferla, Journalist beim Westschweizer Radio RSR.

Geschichte im Vordergrund

Eine richtige Debatte über das angeblich gehemmte Verhältnis von Schweizer Filmschaffenden zu ihrem Land kam jedoch nicht auf. Zu einig waren sich die Anwesenden, dass es beim Filmemachen zuallererst auf eine interessante Geschichte ankomme. «Ich sehe überall nur Menschen ohne Unterschiede», meinte etwa Pierre-Yves Borgeaud und mutmasste, dass sich die Schweizer mit ihrem kleinen Land vielleicht einfach zu anderen Minderheiten hingezogen fühlten. Einzig Jean-Théo Aeby äusserte die Meinung, dass es auch darum gehe, sich selbst im Spiegel zu betrachten. Er bezog dies aber ausdrücklich auf seinen Film «Ruelle des Bolzes», in welchem er die Freiburger Unterstadt – die Umgebung, in der er aufgewachsen ist – und ihre Bewohner porträtiert hat. Und auch er sagte: «Mich interessiert nur die Geschichte.»

Zum Abschluss der Diskussion fragte Patrick Ferla, welche Gemeinsamkeiten Jean-Théo Aeby und Daniel Schweizer entdeckt hätten, als sie am Nachmittag zusammen aufs Dach des NH-Hotel gestiegen seien, um die Stadt Freiburg von oben anzuschauen. «Gemeinsam haben wir das Interesse am Anderen, ob hier oder in der Ferne», antwortete Schweizer.

«Ich sehe überall nur Menschen ohne Unterschiede.»

Autor: Pierre-Yves Borgeaud

Autor: Schweizer Dokumentarfilmer

Ob vor der eigenen Haustür oder in der Ferne: Schweizer Filmemacher suchen in erster Linie spannende Geschichten – so auch Stefan Schwietert in «Balkan Melodie».Bilder zvg

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