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Ärgera greift nach dem Meistertitel

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Autor: Matthias Fasel

Bei Ärgera Giffers-Marly scheint manchmal alles wie im Zeitraffer zu funktionieren. Erst 2010 sind die Senslerinnen von der 1. Liga in die Nationalliga B aufgestiegen. Doch gleich in ihrer ersten Saison belegten sie letztes Jahr den guten vierten Rang. Und nun, in ihrer zweiten NLB-Saison, spielen sie bereits um den Meistertitel. Dabei wird die Saison der Bestätigung im Sport gemeinhin als die schwierigste bezeichnet. «Vor der Saison hatten wir uns als Ziel den Ligaerhalt gesetzt. Dann hat man jedoch schnell gesehen, dass mehr drinliegt», sagt Trainer Jan Jungo. «Das Niveau in der NLB ist im Vergleich zum letzten Jahr etwa gleich geblieben. Es ist eine ausgeglichene Liga, in der jeder jeden schlagen kann. Unser Team hat sich einfach als stark und komplett erwiesen.»

«Wir haben gute Chancen»

Gegen ein Team konnte Ärgera in dieser Saison allerdings noch nie gewinnen – Finalgegner Frauenfeld. Die Thurgauerinnen, die die Qualifikation auf dem ersten Rang abgeschlossen haben und damit in der Finalserie (best of 5) zunächst Heimrecht geniessen, gehen deshalb als leichte Favoritinnen ins Spiel. Allerdings befinden sich die beiden Teams durchaus auf Augen-höhe. Gewann Frauenfeld das erste Saisonduell am zweiten Spieltag gegen Ärgera noch deutlich mit 9:1, wurden die zwei weiteren Saisonvergleiche erst im Penaltyschiessen entschieden. «Wir haben uns im Verlauf der Saison stets gesteigert und haben gute Chancen, die Serie zu gewinnen. Spielerisch ist uns Frauenfeld sicher nicht überlegen», gibt sich Jungo zuversichtlich. «Frauenfeld hat drei sehr gute Linien und einige sehr gute Einzelspielerinnen. Aber wir auch.» Zum Beispiel in der Person von Ligatopskorerin Caroline Schürch (43 Skorerpunkte) oder Carmen Bapst (26). Die beiden Ärgera-Spielerinnen lagen zum Ende der Qualifikation beide in den Top 5 der NLB-Skorerliste.

Hinzu kommt, dass Frauenfeld im Playoff-Halbfinal nicht unwiderstehlich wirkte. Während Ärgera gegen den Tabellendritten und vermeintlichen Angstgegner Thun klar 3:0 gewann, setzte sich Frauenfeld gegen das viertklassierte Leimental in extremis erst im entscheidenden fünften Spiel mit 3:2 durch.

NLA: Aufstieg möglich – aber unwahrscheinlich

Sollte Ärgera die Serie gewinnen, würden die Senslerinnen gegen den Tabellenletzten der Nationalliga A, Höfen, um den letzten Platz in der höchsten Spielklasse kämpfen. Ein Aufstieg in die NLA ist zwar möglich, aber wenig realistisch. «Wenn wir es schaffen würden, müssten wir sogar aufsteigen», sagt Jungo. Die Möglichkeit zum Verzicht besteht nicht mehr. Mannschaften, die nicht aufsteigen möchten, hätten dies dem Verband bis eine Woche nach Playoffstart melden müssen. Um an den allfälligen Aufstiegsspielen teilnehmen zu können, hat dies Ärgera nicht getan. «Diese Spiele wären ein tolle Erfahrung für die jungen Spielerinnen und für uns alle ein tolles Erlebnis.»

Dass die Senslerinnen Höfen auch wirklich besiegen und aufsteigen würden, ist unwahrscheinlich. «Das Gefälle zwischen NLA und NLB ist doch recht gross», sagt Jungo. In den letzten drei Jahren hat sich deshalb stets das NLA-Team gegen das NLB-Team durchgesetzt. «Allein schon in Sachen Trainingsaufwand ist der Unterschied gross. In der NLA wird viermal pro Woche trainiert, wir trainieren zweimal. Technisch sind deshalb natürlich Unterschiede vorhanden.»

Damit das Team nicht plötzlich auseinanderfällt, hat sich der Club dennoch bereits Gedanken für den unwahrscheinlichen Fall des Aufstiegs gemacht. «Wir würden dann dreimal trainieren. Es hat zwar viele Jeins gegeben, aber definitiv gesagt, dass sie nach einem Aufstieg nicht mehr dabei wäre, hat mir bisher noch keine Spielerin», so Jungo.

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