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Neue Geräte mit Geld-zurück-Garantie

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

«Endlich», sagte TPF-Direktor Vincent Ducrot, und er meinte gestern damit den Austausch der alten, ungeliebten Billettautomaten. «Für uns ist das ein grosser Schritt.» Die Übung wird die TPF samt neuem Informatiksystem 3,5 Millionen Franken kosten. Dafür schaffen sie sich ein langjähriges Ärgernis vom Hals (siehe Kasten).

 Herstellerin ist die Firma Krauth aus Eberbach bei Heidelberg (D), für den Schweizer Markt ist eine Firma in Worb zuständig. Vier Anbieter hatten für den Totalersatz offeriert. «Wir sind zufrieden mit dem Angebot und der Auswahl, die wir getroffen haben», so Ducrot. Die mit einem Touchscreen ausgerüsteten Geräte seien robust, modular ausbaubar und kompatibel mit den aktuellen und zukünftigen Zahlungsarten, einfach und rasch in der Bedienung, vandalensicher, bei mehreren Betrieben im In- und Ausland bewährt und im Vergleich zu den heutigen Geräten günstig.

Sie können auch mit der neuen aufladbaren TPF-Card bedient und auf die zukünftige Generation von kontaktfreien Kreditkarten aufgerüstet werden. «Sie legen dann einfach ihr Portemonnaie auf den Leser und das Billett wird ihnen abgebucht», freute sich Verkaufschef Helmut Eichhorn.

Angepasstes Basismodell

Die Verantwortlichen betonen, dass das weitverbreitete Standardmodell auf die Freiburger Bedürfnisse angepasst wird. Sie zeigten gestern zur Ansicht ein Exemplar mit der Konfiguration der Verkehrsbetriebe der deutschen Stadt Erfurt. «Wir haben das Rad nicht neu erfunden», stellte Eichhorn klar. Die Funktion der Geräte wird zentral überwacht. Sollten Fehler auftauchen, könne man sie zentral beheben.

Voraussichtlich im August wird ein Prototyp angeliefert und intensiv getestet–nicht nur seine technischen Fähigkeiten, sondern auch seine Bedienerfreundlichkeit. Ein Programm wertet im Hintergrund aus, ob die Kunden mit dem System klarkommen. Ab November werden die Apparate in Serie angeliefert und aufgestellt. Während einer gewissen Zeit werden die beiden Systeme parallel laufen.

Voll- und Light-Version

Neben den 30 grossen Automaten mit der ganzen Angebotspalette wollen sich die TPF auch 110 Exemplare einer Light-Version des Modells mit nur wenigen Funktionen kaufen. Dies, weil im innerstädtischen Verkehr die Kunden gar nicht mehr Wahlmöglichkeiten brauchen (die FN berichteten). Die auf den Stadtlinien beliebten SMS-Billette bleiben ein wichtiges Element der Strategie. Die TPF rechnen mit einem Anstieg des Verkaufs von 250 000 im letzten auf 400 000 im laufenden Jahr.

Die Automaten, mit denen Chauffeure in den Regionalbussen Billette verkaufen, werden ebenfalls ausgetauscht. Die TPF schaffen 165 neue Geräte an. Der Verkauf werde effizienter, sagte Ducrot, die Chauffeure wendeten weniger Zeit dafür auf. Aus praktischen Gründen geschieht der Einbau dieser Maschinen während der Sommerferien 2014. Hinzu kommen elf Geräte, die für die Kleinbahnen der TPF bestimmt sind und in den Zügen installiert werden.

Ein Gerät, das spricht

Die Funktionen entsprechen auch dem neuen Behindertengesetz. So ist der Geldschlitz etwas versenkt und so mit den Fingern tastbar. «Der Automat kann als Unterstützung für Sehbehinderte sogar sprechen», sagte Ducrot. Übrigens: Die neuen Automaten sind nicht nur zwei-, sondern gar dreisprachig. Sie beherrschen auch Englisch. Und sie können Sprachen «dazulernen».

Etwa so werden die neuen TPF-Automaten aussehen. Bild zvg

Leidensgeschichte: Die Geräte sind am Ende ihrer Lebensdauer

D ie heute verbreiteten Automaten der Freiburgischen Verkehrsbetriebe (TPF) stammen grösstenteils aus dem Jahr 2003. Sie sind nun also zehn Jahre alt und am Ende ihrer ökonomischen und technischen Lebensdauer. Sie funktionierten zwar noch, erklärte TPF-Direktor Vincent Ducrot gestern, doch es sei Zeit, sie auszutauschen. Das hängt auch damit zusammen, dass Veränderungen bei Bedarf aufwendig für jedes Gerät einzeln durchgeführt werden müssen. Kurz nach der Aufstellung der Automaten wurde Kritik von Kunden laut. Sie beschwerten sich, dass die Billettautomaten kein Rückgeld geben. Ein Problem übrigens, das in allen grösseren Verkehrsbetrieben der Westschweiz verbreitet war. Wenn man also nicht gleich die richtige Menge Kleingeld dabei hatte, war das Rückgeld oft verloren. fca

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