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Gottérons Aufbauhilfe West

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Matthias fasel

Die Formkurven der beiden Teams liefen in den letzten Wochen diametral auseinander. Während Freiburg nach zehn Siegen in Serie als Leader nach Genf reiste, brodelte es zuletzt bei Servette. Eine Statistik mit nur einem Sieg aus den letzten sieben Spielen und der zweitletzte Tabellenrang entsprachen keineswegs dem Selbstverständnis der Genfer. So sah sich Präsident Hugh Quennec veranlasst, sich gestern im Matchblatt dem ungeduldig werdenden Publikum zu erklären. «Ihre Geduld wird sich auszahlen. Wir werden einige Transfers tätigen und das Team wird wieder brillieren, so dass wir uns dem finalen Ziel nähern können, dem Meistertitel, von dem wir träumen und den wir anvisieren.»

Freiburg zunächst zu passiv

Es waren gewagte Wort des Präsidenten. Denn momentan ist selbst die Playoff-Qualifikation trotz des gestrigen Siegs weit entfernt. Team und Coach wissen, dass, wenn die Playoffs noch erreicht werden sollen, Genf zu Hause unbedingt punkten muss. Denn auf fremdem Eis hat Servette in dieser Saison in acht Spielen erst einen einzigen Punkt geholt.

Dementsprechend engagiert startete das Heimteam in die Partie. Mangelndes Talent – individuelles Können ist in der momentanen Equipe der Genfer ziemlich begrenzt – machte Servette mit Intensität und Körperspiel wett. Freiburg kam dem Gegner im Startdrittel allerdings auch entgegen. Zu passiv war das Team von Hans Kossmann. Die Gäste gewannen kaum einen Zweikampf gegen die aggressiveren Genfer. So war es Morris Trachsler, der einen Querpass, der weder von Lukas Gerber noch von Goalie Cristobal Huet unterbrochen wurde, in der 9. Minute zur 1:0-Führung für Servette verwertete.

Starke Torhüter

Das zweite Drittel gehörte dann lange Zeit den Torhütern. Dass Gottéron zunächst eine minutenlange Druckphase nicht in Zählbares ummünzen konnte, lag in erster Linie am hervorragenden Tobias Stephan. Nicht weniger als 17 Mal schossen die Freiburger im zweiten Abschnitt aufs Tor. Bis zur 38. Minute machte Stephan aber auch beste Chancen zunichte.

Als dann Benjamin Plüss den Ausgleich erzielte, sprach vieles dafür, dass Freiburgs Siegesserie weitergeht. Doch 17 Sekunden vor Schluss des Mitteldrittels brachte Daniel Rubin Genf mit einer schönen Einzelleistung wieder in Führung. Zwar kam der Treffer zu diesem Zeitpunkt überraschend, ganz aus heiterem Himmel fiel er jedoch nicht. Servette igelte sich zwar mehrheitlich hinten ein, mit schnellen Gegenstössen setzten sie dennoch immer wieder Nadelstiche, so dass bereits vor dem Freiburger Ausgleich Huet einigen Male sein Team vor einem höheren Rückstand bewahren musste.

Unglaubliche Schlussszenen

Als Samuel Friedli in der 48. Minute per Konter das 3:1 erzielte, schien der Match entschieden. Doch Gottéron scheint momentan schlicht nichts aus dem Konzept zu bringen, obwohl Stephan im Tor der Genfer auch im Schlussabschnitt wahre Wunder vollbrachte und Freiburg mit zwei Pfostenschüssen gehörig Abschlusspech hatte. Doch Freiburg kämpfte munter weiter, kam vier Minuten vor Schluss durch einen Hocheckschuss von Pavel Rosa zum Anschlusstreffer. Und als das Genfer Publikum bereits den Siegesschrei auf den Lippen hatte, kam der Puck irgendwie vors Tor zu Simon Gamache, der eine halbe Sekunde vor Schluss mit einer Direktabnahme den Ausgleich schoss. Dass der Schiedsrichter das Tor (zurecht) anerkannte, erboste das Genfer Publikum derart, dass sich die Verlängerung lange hinauszögerte.

Im Penaltyschiessen behielt schliesslich Servette das bessere Ende für sich. Der Sieg war am Ende zwar nicht gestohlen, aber aufgrund des Schussverhältnisses von 41:26 für Gottéron keineswegs zwingend. Da aber Verfolger Davos und Kloten ihre Spiele nach 60 Minuten verloren, hat Freiburg seine Leaderposition trotz der Niederlage gestern gefestigt.

Telegramm

Servette – Gottéron 4:3 n.P. (1:0, 1:1, 1:2)

Les Vernets. – 7071 Zuschauer. – SR Stricker, Mauron/Tscherrig.Tore: 9. Walsky 1:0 (Eigentor Gerber). 38. Plüss (Huet) 1:1. 40. (39:47) Rubin (Hecquefeuille) 2:1. 49. Friedli (Pothier) 3:1. 57. Rosa (Jeannin) 3:2. 60. (60:00) Gamache (Dubé, Rosa, Gottéron ohne Goalie) 3:3. – Penaltys: Knöpfli -, Flurin Randegger -. Abplanalp -, Walsky 1:0. Jeannin -, Simek -. Sprunger 1:1, Rubin 2:1. Rosa -.Strafen: 5-mal 2 Minuten gegen Genf-Servette, 3-mal 2 Minuten gegen Gottéron.

Genf-Servette: Stephan; Vukovic, Bezina; Pothier, Gautschi; Hecquefeuille, Mercier; Schneeberger; Walsky, Rubin, Flurin Randegger; Simek, Paul Savary, Roland Gerber; Fata, Trachsler, Rivera; Pivron, Gian-Andrea Randegger, Friedli; Berthon.

Gottéron: Huet; Ngoy, Abplanalp; Loeffel, Barinka; Gerber, Collenberg; Birbaum; Hasani, Dubé, Gamache; Rosa, Jeannin, Knöpfli; Sprunger, Bykow, Plüss; Cadieux, Botter, Vauclair.

Bemerkungen: Genf-Servette ohne Salmelainen und Fritsche (beide verletzt), Adrian Brunner, Jean Savary und Vermeille (alle überzählig), Gottéron ohne Heins (gesperrt), und Afanasenkow (verletzt). Genf-Servette zwischen 16:45 und 17:26 ohne Goalie. Gottéron zwischen 59:02 und 60:00 ohne Goalie.

Die FN-Besten: Stephan und Gamache.

Der Genfer Goran Bezina (l.) und Simon Gamache im Duell.Bild Keystone

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