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Jetzt kann das Heim gebaut werden

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Die Abstimmung fiel gestern Donnerstag in Bösingen klar und deutlich aus: Alle anwesenden Stiftungsratsmitglieder der Stiftung St. Wolfgang stimmten dem Baukredit über 13,8 Millionen Franken zu. Einzelne Bedenken, etwa über die hohen Kosten, hatten die fünf Trägergemeinden dem Verwaltungsrat der Stiftung bereits mitgeteilt, als ihnen das Projekt vor einigen Wochen vorgestellt worden war. Baukommissionspräsident Markus Zosso ging vor der Abstimmung die wichtigsten Argumente noch einmal durch.

Mehrwert kostet mehr

Die Baukommission sei sich bewusst, dass 13,8 Millionen Franken ein hoher Betrag sei, sagte er. «Dieser beinhaltet aber alle betrieblichen Anschaffungen, die für einen reibungslosen Start des Heims notwendig sind.» Eine kontrollierte Lüftung und ein Ruf- und Ortungssystem für je rund eine halbe Million sowie Brandschutzvorschriften der Gebäudeversicherung allein würden im Vergleich zu den Kosten von früheren Pflegeheimbauten Mehrkosten von rund 1,15 Millionen Franken ausmachen.

 Eine Anregung der Gemeinde Schmitten für eine externe Kontrollstelle zur Prüfung des Kostenverteilers hat der Verwaltungsrat bereits angenommen. Die jährlichen Folgekosten betragen rund 830 000 Franken. Die Belastung in den Jahresbudgets für die Gemeinden steigt während der Bauphase stark an: für Bösingen um rund 123 000 Franken, für Düdingen um rund 275 000 Franken, für Schmitten um 145 000 Franken, für Überstorf um 90 000 Franken und für Wünnewil-Flamatt um rund 200 000 Franken.

Einsparungsmöglichkeiten sahen die Gemeindevertreter offenbar im Bau der geplanten Einstellhalle. Markus Zosso verteidigte diese Investition. Es sei eine gesetzliche Vorgabe, dass 53 Parkplätze zur Verfügung stehen müssten. «Es wurde schnell klar, dass zu viel Aussenfläche wegfallen würde, wenn wir alle draussen realisieren würden.» Ausschlag habe auch eine Auflage der Denkmalpflege gegeben, welche die Aussenplätze nur am Hang zugelassen hätte: «Das wollten wir nicht.» Die Einstellhalle mit 21 Plätzen verteuere zwar das Projekt, sei aber eine «gute und saubere Lösung», sagte Markus Zosso gestern Abend. Der Vertreter der Gemeinde Düdingen regte eine Bewirtschaftung der Parkplätze an. Die Stiftung strebt gemäss Präsidentin Ursula Krattinger-Jutzet diesbezüglich für alle Heim-Standorte eine einheitliche Lösung an.

Gute Aussicht

Auch die Hanglage des Baugeländes war ein Kritikpunkt. «Das abfallende Terrain hat einen positiven Effekt», erklärte der Präsident der Baukommission. Die schöne Aussicht bleibe so sei bei allen drei Gebäuden gewährt. An der Bachtelastrasse in Bösingen wird nämlich nicht nur ein Pflegeheim mit 30 Betten und Sonnenkollektoren auf dem Dach gebaut, es entstehen auch Alterswohnungen (siehe Kasten). «Wir reden über ein Projekt, das den zukünftigen Bewohnern mehr Lebensqualität bieten soll», sagte Markus Zosso. «Sie haben es verdient, denn sie haben dazu beigetragen, dass es den Trägergemeinden heute nicht schlecht geht.»

Acht Monate später

Die Bauarbeiten für das Pflegeheim Bösingen waren ursprünglich für Februar 2012 geplant. Die Verspätung ist auf Differenzen mit dem ursprünglich beauftragten Planer und den damit verbundenen Architektenwechsel zurückzuführen. Neu trägt das Architekturbüro Atelier 99 die Verantwortung. Schon Anfang Oktober erfolgt der Spatenstich, und bis zum Sommer 2013 sollen die Baumeisterarbeiten beendet sein. Die Eröffnung ist für den Frühling 2014 vorgesehen.

Wohnen in Bösingen: Schon beim Bau Synergien nutzen

P arallel zum neuen Pflegeheim Bösingen von der Stiftung St. Wolfgang ist eine zweite Stiftung mit dem Namen «Wohnen in Bösingen» am Werk. Diese baut in unmittelbarer Nachbarschaft des Heims 24 Seniorenwohnungen in zwei Gebäuden. Durch Passerellen werden alle drei Baukörper miteinander verbunden, um Synergien nutzen zu können. Louis Casali, Ammann von Bösingen und Präsident der zweiten Stiftung, erklärte, dass diese zwei Drittel des nötigen Stiftungskapitals zusammenhabe. Bereits gebe es 17 Interessenten für die Wohnungen. Die Einsparungen durch Synergien während der Bauphase bezifferte er auf bis zu vier Prozent der Baukosten. Klar abgrenzbare Kosten wie etwa beim Aushub werden von den Stiftungen separat bezahlt. Andere Kosten, etwa für Umgebungsarbeiten oder Werkleitungen, werden über einen Topf im Verhältnis der Gebäudevolumen abgerechnet: 60 Prozent übernimmt die Stiftung St. Wolfgang. im

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